Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Kuppelei

1Kuppelei

, f.

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verbotene Anstiftung und Beihilfe:

I zu unerlaubter Eheschließung
  • wer der ist, der ein kind zuo der e nimpt an vatter, muoter oder fründen ... willen und wissen und das mit uffsetzen zuo bringt durch kuppli oder sich selb, das zuo sinen tagen nit ist kommen ..., der sol ... verschalten sin alles des erbs und guots, so das selb kind hat
    1435 ZürichRQ.1 58
  • 1437 Korsch,StrRKöln 83
  • nene mans- noch frouwespersonen sollen sick understaen, dorch heimelycke koppeley gueder lueden kinder ahne ihrer olderen edder vormunderen vorweten tosahmentovoeren
    1596 Emden/Sehling,EvKO. VII 1 S. 530
II zur Unzucht
vgl. 1Kupplerei
  • 1517 Köln/ArchKulturg. 3 (1905) 309
  • 1574 Harlingerland/Sehling,EvKO. VII 1 S. 745
  • 1582 BuchWeinsberg III 148
  • 1738 Frankfurt am Main/QNPrivatR. II 2 S. 290
  • von der hurenwirthschaft oder kuppeley ...
    1783 Quistorp,GrundsPeinlR. 988
  • haben sie aus dergleichen kuppeleyen ein gewerbe gemacht, so soll zwey- bis dreyjährige zuchthausstrafe eintreten
    1794 PreußALR. II 20 § 997
  • die koppeley ist, wenn jemand eine person zur unzucht mit einer andern person verleitet, geschiehet dieses von aeltern gewinnes halber, so ist das schwerdt zur strafe gesetzet, ist aber die absicht des gewinnes nicht die veranlassung zur verleitung gewesen, so wird auf zuchthaus erkannt. andere kuppler und kupplerinnen werden mit gefaͤngniß oder zuchthaus beleget
    1794 Schwarz,LausWB. V Anh. 155
  • [Buchtitel:] Jul. Aug. Freudenberg, ueber staats- und privatbordelle, kuppeley und concubinat ...
    1796 v.Berg,PolR. II 156 Anm. s
  • 1798 Grolman,KrimRWiss. 368
  • 1801 RepRecht IX 208
  • 1803 v.Berg,PolR. III 13f.
unter Ausschluss der Schreibform(en):