Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Abtei

Abtei

ahd. abbateia, ebedie; mhd. abbeteie, abbatei, eptey, ebbetige; nhd. Nebenformen abbtige, apptige, abtie; nd. ab(e)die, ebdie, ebbeti(g)e; nl., fries. abdij; rh. abdey 
aus dem lateinischen abbatia, das von Irland seinen Ausgang nahm und sich reich entwickelte (K.Blume, Abbatia, Ein Beitrag zur kirchlichen Rechtsprechung 1914 (Stutz Abh. 83)): Amt des Abbas, Gesamtheit der Äbte, Abtbezirk, Amt und seine materielle Pertinenz, Abtgut, Klostergut, Klosterbesitz, kirchlich unabhängiges Kloster, Reichskloster
  • vie Volker, abdt van der abedie sinte Adolfs te Staveren
    1335 LübUB. II 561
  • se makeden konniglike ebdie, clostere, kerken unde provestie
    oJ. EberhardRChr. 71
  • sich vermessen an keyme gude, dat eins abts und seins gotshauss is, dat man nennt seylleguit oder aptey 
    oJ. Prüm/GrW. II 519
  • M. buwede dat closter to Northusen unde de abbedie to Polede
    oJ. SächsWChr. 159
  • vil bischtumme unde eptie 
    oJ. SächsWChr. 294
-- Regest zu: bona que appellantur super abbaciam 
Gericht 'Abtei' (im Landesteil Birkenfeld) umfaßt die vier Dörfer Gerach, Göttschied, Hintertiefenbach und Regulshausen, die dem Kloster Mettlach gehörten
unter Ausschluss der Schreibform(en):