Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Meierrecht

Meierrecht

, n.

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I die Gesamtheit der Rechtsnormen, zu denen ein befristetes oder erbliches Nutzungsrecht an einem Meiergut verliehen wird
  • hebbe we one begnadiget myd ener word ... unde hebbet ome dene ghedan nicht tho leneschem rechte, men tho meygerrechte 
    1290 CalenbergUB. IX 31
  • 1359 GroningenUB. I 330
  • also lange dat ... ses jar umme komen weren, so scolde de ... hof unde dat lant wedder to on komen myt aller beterynge; sunder eft eck dar ardinge an hedde, dat scolde darumme ghan na meygerrechte 
    1413 HamelnUB. II 29
  • 1476 DuderstadtUB. 281
  • 1532 OldenbUB. IV 367
  • laet den meyer J. ... helpen als meyer-recht is
    1576 DrentheGoorspr. II 248
  • 1624 HadelnPriv. 233
  • 1750 LVerordnLippe II 25
  • 1794 NeuenwaldeUB. 296f.
  • ist ... ein allgemein anerkannter grundsatz des hiesigen meierrechts, daß den gutsleuten ein wahres nutzbares eigenthum, und ihren nachkommen ein erbrecht an der colonie zusteht
    1799 Hagemann,PractErört. II 273
II das konkrete Nutzungsrecht, für das Dienste u. Leistungen erbracht und eine sorgfältige Wirtschaftsführung nachgewiesen werden müssen
  • niemand von unseren bürgern ... mag den andern, soferne derselbe seine jahrpächte bezahlet, oder sonst sein meyerrecht nicht verwirket, seines gewins oder meyerschaft auf einigerley weise entsetzen
    1575 LippstadtStR. 72
  • es kann ... kein meyer-mann wegen etwa nicht entrichteten weinkaufs seines meyer-rechts verlustig erkläret werden
    1772 Pufendorf,HannovLREntw. Tit. 45 § 3
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