Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Gote

1Gote

schwäb. Nbf. götti 
Pate, Patin

I Pate, Patin
  • admater gota 
    oJ. AhdGl. III 117
  • conmater gode 
    oJ. AhdGl. III 715
  • hat aber eyn pfaff eyn tochter, die nyemet einen man wol czů der er [lies: ee], ist and's der pfaff seyn gotte nicht
    um 1275 Schwsp.(L.) LR. Art. 377 II (S. 165)
  • ein edel ritter was min tote, saelic si der selbe gote von dem ich so edel bin
    13. Jh. Helmbrecht V. 484
  • zem kind das man getoft hat und zem altar trait und entwesteren wil, sol nieman gan denn die gott allain
    1350 DiessenhofenStR. 37
  • do starp die frauw Else ir gade 
    15. Jh. QFrankfG. I 178
  • sollen sich des götten sühn zu solchem göttl nit verehelichen
    1573 NÖLTfl. II 27 § 15
  • göttin 
    1573 NÖLTfl. II 27 § 15
  • daß, wenns kind getauft, die goden, nächster verwandten zween oder drei und nachbaren auch zween oder drei ... ein tischelgen ... bei der kindbetterin gehalten werden
    1594 TrierWQ. 164
  • seine taufmutter oder goedt ware seine muhme A.D.
    1648 Taufbuch von Friesheim (Krs. Euskirchen)/DRWArch.
  • der patt ist gewesen P.K. ... die gödde A.M.
    1659 Taufbuch von Friesheim (Krs. Euskirchen)/DRWArch.
  • seine gut frau S.
    1685 QKronstadt IV 216
  • die geistliche elteren oder gevatter und götti und gotten ... als zeugen der einverleibung der kinderen in die christliche gemeind
    1727 Leu,EidgR. I 426
  • kresengeld [in der Steiermark und Oberösterreich] das geld, das der gött oder die gottel dem pätchen einbindet
    18. Jh. Popovich,Voc. I 229
  • dat de gaden ... de ungedofften kinder tho der döpe voren unde bringen
    oJ. Neocorus,Ditm. II 147
  • götti 
    oJ. SchweizId. II 527
  • MnlWB. II 2019
  • Weise,WandSprachg. 2
  • Wenzel,Wetzlar Karte 23
-- insbesondere Firmpate
II Patenkind
III götte, gött 
rotwelsch: Genosse, Verwandter
unter Ausschluss der Schreibform(en):