Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Heim/heim

Heim

an. heimr; got. haims; ags. ham; and., mnd. ham, hem; as. hem; afries. hem(m)e; andl. heem, heim, heym, hiem; afrz. ham, hameau Weiler; alemannische Nebenform substantiviertes adv. heimen(t) 
vgl. Heimat

I eingefriedeter Raum

I 1 als Kampfplatz
I 2 (durch Gräben) eingefriedetes Land
II Hausstatt ohne oder mit Haus; Haus
  • gif cyning æt mannes ham drincæþ
    7. Jh. Liebermann,AgsG. 3
  • in allen landcope sel die naeste maech naest wesen ... ende des gelycke van heyme ende van stenen husen
    1398 Schwartzenberg I 287
  • was sy alldann by irem väterlichen erbgut vnd by hus vnd heim bliben und darvon nit getryben sol werden
    1489 WillisauAmtR. 113
  • nachdem verschiner jaren der alt B. sinem sun S.B. sin hus und heim ... ze koufen gegäben
    1559 HönggMeierg. 64
  • dass die dorffgemeinden keinen, er seye heimbsch oder frembd, hauss und heimb bei ihnen erkauffen lassind
    1727 Leu,EidgR. I 637
  • hi muge bikenna ... sinra eldera hof and heme 
    oJ. EmsingC. 60
  • sa ma enen legersforda scol makia bi tha hemes werve, sa achen thet liud haa iefta korn nimen ande thet quada wei ... thermithe to stoppian
    oJ. FivelgoLR. 124
  • Birch,CartSax. III 74
  • Bosw.-Toller 506
  • Gallée,Vorstud. 133
  • Graf,AgsWsch. II 45
  • Maurer,Einl.2 18
  • vanHelten,OstfriesLex. 171
III
Dorf, Heimat, Vaterland
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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heim

daheim, nach Hause
vgl. aus (IV)
  • domi heime 
    oJ. AhdGl. I 276
  • 1 hellinc, dat dar inboven is, dat is unser, de hir heime sin
    13. Jh. CTradWestf. IV 149
  • wan der schultheiß nit wil heime sien, so mag er das ampt einem andern enphellen
    vor 1410 MosbachStR. 566
  • wer es sach, daß der da bekommert wärt, über zehen milen heym hett
    15. Jh. OppenhStB. 188
  • Schade2 I 381
  • SchweizId. II 1277
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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