Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Länderei

Länderei

, f.

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rechtlich oder geographisch zusammenhängende Landstücke

I wirtschaftlich genutztes Land
  • 1288 GGrondNBrab. 130
  • 15. Jh. CTradWestf. II 82 Anm. 7 aE.
  • der erb und bauersmann, so seine erbstede und wohnung mit samt etlichen ländereien in einer marken liegen hat, soll macht haben, die länderey mit plaggen zu meyen und zu düngen aus derselben marken, darin die länderey gelegen, unangesehen ob er in ein ander kerspell zur kirche gehörig
    1566/85 Westfalen/GrW. III 134
  • 1568 Preußen (Hzgt.)/Sehling,EvKO. IV 115
  • FrankfRef. 1578 IX 3 § 13
  • 1691 Stieler 1063
  • 1692 BremPolO. 97 u. 99
  • 1705 KlugeBeamte I2 703
  • daß ein dreyzig-jaͤhriger ruhiger besitz der sonst zu andern hoͤfen gehoͤrig gewesenen laͤndereyen von allem rechts-anspruch befreyen [soll]
    1707 CCHolsat. II 1156
  • 1708 CCHolsat. II 891
  • 1745 CCHolsat. II 1153
  • laͤnderey sind felder, sie moͤgen angebauet oder unangebauet seyn
    1762 Wiesand 673
  • allmandguͤter ... sind solche laͤndereyen ..., die ... einer ganzen gemeinde gemeinschaftlich zugehoͤren
    1798 RepRecht I 350
  • die erwiesene [peinliche] gerichtsbarkeit in der stadt ist ... im zweifelsfalle auch ... auf die feldmark oder den bezirk von laͤndereyen, welche die graͤnzen der stadt bestimmen, auszudehnen
    1799 RepRecht IV 209
  • auf allen deichpflichtigen laͤndereyen die deichlast unzertrennlich haftet
    1801 RepRecht VI 105
  • 1801 RepRecht VII 276
  • an vielen orten sind dergleichen laͤndereyen [neubruch] zu belohnung der urbarmachung etliche jahre hindurch vom zehnten frey
    1803 RepRecht XI 69
  • die laͤnderei ... land, sofern es bebauet oder sonst benuͤtzt wird und das eigenthum einer person ist, grundstuͤcke als äcker, wiesen, waldung etc.
    1809 Campe III 15
II Herrschaftsgebiet
III generell Teil der Erdoberfläche
  • 1570 Chr. Probst, Die Städte im Burgwald/Marburger geogr. Schriften 19 (1963) 46
  • 1691 Stieler 1063
  • 1785 Fischer,KamPolR. II 392
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