Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Land(es)frau

Land(es)frau

, f.


I Herrin eines Landes oder, etwa als Edelfrau, eines best. Gebietes
  • ir sit sô rehte schoene, ir möhtet krône tragen. ob ez iu wol möhte von erbe her behagen, ir soltet landes vrouwen sin mit grôzer êre
    Mitte 13. Jh. Kudrun(Symons) 1222 V. 3
  • domina S. dy lantfrowe de duobus mansis dat duos modios siliginis
    1402? MeißenUB. 181
  • 1405 SchweizId. I 1250
  • 1471 NijmegenStR. 155
  • deer mey neen frow secka riuchta als oer soenlyoed, hit ten se, dat hio also machtich se, dat hio wr hals ende wr haud riucht, als een landesfrow 
    1480/81 JurFris. I 154
  • een frow mey foerspreke wesse, dat sint machtige landes frowen, ende oers neen frowen, byhala om secken, dyr dat riucht fan seyt, als ma in da glosa fynda mey
    1480/81 JurFris. I 198
  • de eddele vrowe Thede, gravynne unde landesfrowe Oestfrieslandes
    1484 OstfriesUB. II 217
  • 1757 ZSchles. 7 (1866) 64
  • einer jeweiligen baierischen landesfrau als des stifts oberstvorsteherin
    1785 KurpfSamml. IV 817
II in der Schweiz Bürgerin eines Landes
unter Ausschluss der Schreibform(en):