Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mehlwaage

Mehlwaage

, f.

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städtische Waage zur Feststellung des Getreide- und Mehlgewichts, nach dem die Abgaben und Steuern erhoben werden
  • es solle auch keine becker oder ander burger ... einich korne, ... in der müle ... malen, noch die becker verbacken lassen, es werde dann vor an die melewage bracht und darin und widder daruß gewegen
    1465 HeidelbStR. 484
  • 1465 HeidelbStR. 485
  • soll ein melewag gemacht werden und kein korn oder ander frucht gemalen werden, die si an der selben wag in und nach dem malen widder ußgewegen ... sol der melwiger geloben, eim ieden recht zu wigen
    1489 Weinheim 395
  • sol es mit den melbewagen und brodtgewicht, wie von alter herkomen ist oder unser schulteß, kelner und die zwolffer das ... ordnen, gehalten werden
    1527 Miltenberg 358
  • welcher ... ein malter roggen mahlen wolte, der solte es durch die müller an die geschworne meelwag führen lassen
    1660 SchwäbWB. IV 1600
  • 1693 FriedbergGBl. 12 (1937) 148
  • soll die mehlwaage in allen so zwang, als andern muͤhlen eingefuͤhret werden, jedoch daß bloß denen mahlgaͤsten durchgehends frey verbleibe, ob sie sich der mehlwaage gebrauchen
    1722 CAug. Forts. I 1 Sp. 28
  • 1758 Neckargemünd 616
  • 1793 Schwarz,LausWB. III 306
unter Ausschluss der Schreibform(en):