Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Möbel/(möbel)
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, m.
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Kollektivum, von altfrz. moble, meuble, mhd. mubel, mübel
Fahrhabe, bewegliches Gut (einschließlich des Viehs und der reifen Feldfrüchte) iU. zur Liegenschaft
Fahrhabe, bewegliches Gut (einschließlich des Viehs und der reifen Feldfrüchte) iU. zur Liegenschaft
- [so] sal dwijf hebben ende houden gheleke van der erven, lande, moeble ende ommoble dene heelft14. Jh. [Übs. e. lat. Urk. von 1240] MnlWB. IV 1530
- dede auch eyn bürger ... solche ubeldayt, das sy den lyff vermachten, den lyff sol der meyger zu R. ain dem gericht daselbst oder in dem strome der Mosselen rychten dhon nach verdienst der ubeldayt, unschedlichen iren erben oder mubel1462 CoutLuxemb. I 113Faksimile - in Google Books
- glich andern synen eigenen gude, ess sy erb oder mübel1462 CoutLuxemb. I 124Faksimile - in Google Books
- da ein stieffvater oder ein stieffmutter den möbel mit den rechten erben abzutheilen, dasz in dem [Fall] die erben gegen die mutter zwei drittheil, gegen den vatter aber nur ein drittheil hinnemen sollen1589 LuxembW. 526Faksimile - in Google Books
- [Pfändung wegen Zinsrückstand] vindt er [Meier] nit pfendt im hauss, soll er den stall besuechen, von dem stall an moebell vff dem veldt, vindt er dan och nit moebell, soll ers erbguett antasten vnd den herren yrre zenss machen16. Jh. Mosel/GrW. III 788Faksimile (ca. 240 KB)
- wahn der schuldiger kein andere pfendt noch möbell dan samen in der erden, dasz sie auch darüber verpfändt werden mögen, aber ein solchen gebrauch und herkommen damitt haben, dasz der schultman oder creditor erstlich auf st. Johans Baptistae abendt darin gesetzt, ihme zugewiesen und vur möbell erkendt werden, die der debitor auch nicht angreiffen, noch von der landtmeyerey abführen darff, es sey dan der schultman befriediget1604 LuxembW. 642f.Faksimile - in Google Books
- mag ain ieder burger umb sein hoff- oder haußzinß ohne die obrigkeit sich so lang und vill biß ihme die gebührliche bezahlung ervolgt, bei deß ihnmans im hauß oder hof fündenten mobilien wohl pfantschaft machen1662 OÖsterr./ÖW. XII 304
- schuld, mobell vnd fahrende haab erbet, gebet vnd folget nach tode des weibs vff ihren ehlichen man, vnd daß lengst lebend von ihnen beden mag daß mit recht behaltenoJ. SaarbrückenLR. 955Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
(möbel)
, adj.
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von Gut gesagt: beweglich (I)
vgl.
1fahren (B I),
gereit (I)
- van allen manieren van goede, muebel ende onmuebel1401 AardenburgRbr. 302Faksimile (ca. 211 KB)
- als d'amptman ... ghereede ende meubele goeden niet genoech en vindt op den pandt, om partijen schulden ende achterstel met den oncosten te konnen voldoen: als dan vermach hy ... executeren ende vercoopen den pandt ende erve1582 CoutAnvers II 154Volltext - digitalisiert im Rahmen von "Recht uit de Lage Landen"