Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mussalz

Mussalz

, n.

für die Küche bezugsberechtigter Personen, Klöster oder Spitäler bestimmtes Salz, meist entgelt- und zollfrei
  • swenn der chawer vͤber ein phvnt oͤtinger geit, der geit dem mavtnær zwen chæs ze letz, dem zaler einen chæs vnd dannoch sein nahmavt vnd sein mvͤz saltz 
    Anf. 14. Jh. PfarrkirchenUrb. 201
  • nos ... sexaginta cuppas salis maioris ligaminis pro domo ipsorum, quod vulgariter müzsalz dicitur, specificantes semel tantum in anno ipsis deducere libere indulgemus
    1302 MBoica IV 355
  • daz er und sein gotshaus zwen wægen mit salz, was die getragen mügen ze mussalz in ir haus getragen mügen
    1395 MBoica II 412
  • mueß-salz und alles allmosen salz den cloͤstern
    1423 Lori,BairBergr. 25
  • sy sollen auch geben purkhuet, lehensalz, phruendt, muessalz, almuesen wachtern und schwaygern
    vor 1572 Schweyger,HallTirolChr. 4
  • da ... Ferdinandus I. denen land-raͤthen ... zwoͤlff fueder mueß-saltz aus dem vicedomb-ambt abzureichen angewisen
    1747 Hoheneck III 786
  • es hat sich entdecket, daß die salzdeputaten, welche unter dem namen gottesheilsalz, mußsalz ... an verschiedenen stiftungen, klöster und kirchen ... von den erzeugungsämtern ... abgegeben worden sind, von einigen partheien ... verkaufet werden
    1800 Kropatschek,KKGes. XIV 495
unter Ausschluss der Schreibform(en):