Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Neufänger

Neufänger

, m.

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wem ein Neufang (I) verliehen worden ist, ein neuer Gewerke (II) 
  • der selbe neu uenger hat daz reht e der mazze daz er sein sole reken mag also lanck als sein lehen ist
    1247/49? CDMorav. VII 751
  • das sint di recht, di den nufengern beschreben sint
    Ende 13. Jh. Zycha,BöhmBgr. II 24
  • bruͤchhe ... czwisschen den alden gewerkin unde den leenhwern, dy dy neufenger heyzen
    1368 FreibergUB. II 28
  • der bergmeister sol die neufaͤnger darzu halten, daß sie alsbald nach den bestaͤtigen kuͤbel und seil einwerffen, ihr bleibens und erbschaͤcht nehmen, auff das andere die nach ihnen belehnet seyn, sich darnach zu richten haben
    JoachimsthalBO. 1548 S. 91
  • waͤre aber frey feld, daß man keinem andern zu nahe kaͤme, so mag der neufaͤnger, oder fundgrubener sein feld und maßen nach eignem gefallen strecken
    1689 Wagner,CJMet. 1082
  • wenn nun einer ... eine neue fundgrube ausgeschuͤrfft, und eydlich bezeugen koͤnnen, daß er der erste fuͤnder ... gewesen, hat ihm der bergmeister [so] ... vermessen, daß er ... sieben lehen bekommen ... ferner hat er ... dem markgrafen als landes-fuͤrsten [und weiteren Personen] ... und dann ihm selbst, dem neufaͤnger, erfuͤnder oder muther, auch 2 lehen ... vermessen
    1721 Knauth,Altenzella IV 11
  • neu-faͤnger, der finder und aufnehmer eines neuen gangs in den bergwerken
    1741 Frisch II 16b
unter Ausschluss der Schreibform(en):