Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Niederamt

Niederamt

, n.

mit Vorstufen des Kompositums
im Verhältnis zu einem anderen Amtsbezirk hierarchisch oder räumlich untergeordneter Bezirk, tw. übergehend in einen Ortsnamen
  • amman ze G. vnd in dem nidern ampte 
    1302 GlarusUrkS. I 113
  • undervogt ze G., ze W. und in dem nidern ampte ze S.
    1356 GasterLsch. 336
  • wer zu den ... burgern zu Wesen, zu Walenstatt und an die in dem nidern ampt ... zu sprechen, zu clagen oder vordrunge hat oder gewinnet, der sol das tun vor dem vogt und rat doselbist
    1379 GasterLsch. 8
  • ligt das recht kungklich original [der Urkunde] zu Walastat ze gemeinen handen dero von Wesen, Walastat und Gastern, so man dero ziten das nider ampt genempt hat
    1384 GasterLsch. 42
  • ainer aus dem nidern ampt zu S. vnsers ehgenanten ertzhertzogthumbs Kaͤrndten
    1414 KärntLHdf. 12
  • das Boetzberger ampt das man nempt das nider ampt, hat jewelten zů dem schlos Schenkenberg gehoͤrt und het mit [lies: nit] mer dan ein gericht
    um 1540 ArgauLsch. III 140
  • die krembßmunsterischen vogtholden im niderambt 
    Mitte 16. Jh. OÖsterr./ÖW. XIII 226
  • ein statthalter sol ebenmessig aller embtern excludirt ... sein vnd sich allein der oberuogtei in dem nidernambt saturiern
    1622 ArgauLsch. III 272
  • die stadt G., die voigtey, das amt und nieder-amt von Geldern
    1713 HistBeitrPreuß. II 218
  • sonst wird das amt Bochum eingetheilt in das oberamt, mittelamt und niederamt 
    1790 NWestfMag. 2 (1790) 55
unter Ausschluss der Schreibform(en):