Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Pastorei

Pastorei

, f.

Pfarrei mit dem zugehörigen Landbesitz, Wohn- und Nebengebäuden
vgl. Pastorat
  • wysen wir, daz eyn herre von T. ... recht hat gehabt die pastorye zu lyhen, als dicke die von eym pastor ledig wirdet
    1354 ZHessG. 6 (1854) 337
  • so haben wir vnsern willen vnd virhengniße mit wissen dez pastoren hern N.v.M. dar zu geben vnd getan der dieselben pastorei von vns zu lehen hat
    1400 ZWirtFrk. 2, 2 (1851) 58
  • der selbe herre behilt auch ein incorporatien der selben kirchen unde pastorien zu B.
    um 1400 LimbChr. 57 [koche = kuche]
  • der hof und dasz gut dasz da höret zu der pastoreien 
    1492 Pfalz/GrW. V 581
  • die pastorei und caplonei zue St. haben die Landtschaden allein ... zu verleihen
    1537 Neckarsteinach 378
  • der collator vnd andere herren dieser pastorey 
    1558 BlPfälzKG. 27 (1960) 87
  • [vier Brüder haben] sich verwilliget und vertragen, die kirche zu S. und die pastorei sämtlichen zu bauen und zu erhalten
    1568 Kurland/Sehling,EvKO. V 121
  • summa alles seiberen baulantz to der pastorien gehoerich syn ungeferlich by 47 morgen
    1584 WerdenUrb. II 701
  • befehlen wir ..., das ... von altershero ein eigene gestifte pfar, pastorey oder praedicatur gewesen, das die ... unabgengig bleyben sollen
    1606 Stift Verden/Sehling,EvKO. VII 1 S. 188
unter Ausschluss der Schreibform(en):