Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 2Posten

2Posten

, m., Post, f.

zur Etymologie vgl. Pfeifer,EtymWB. 1304

I beim Militär: Stelle, die einer Wache (usw.) angewiesen wird
  • [Marginalie: von der post gehen] wer auf der schildwacht schlaͤffet, ... oder gehet ehe er abgeloͤset wird, von seiner poste, der soll harquebusiret werden
    1668 Lünig,CJMilit. 103
  • wann in schlachten, stuͤrmen, einnehmung der posten etwas an proviant, munition ... erobert wird, soll dasselbe zu deß feldherrn disposition verbleiben
    1672 Emminghaus,CJGerm. II 401
  • naͤchtliches aussenbleiben derer soldaten von ihrem posten oder aus ihrem quartiere wird nach maßgebung derer kriegs-rechte mit besonderer schaͤrffe bestrafft
    1740 Zedler 23 Sp. 379
II wie 1Post (III), auch Gerichtsbote oder Sendbote
  • dieweil an den posten vil ... gelegen will sein, das er [schreiber] fleissig damit sei, die fürderlich, es sei bei tag oder nacht, wann ers für not erkennt, fürbring, auch guet aufsehen haben, damit bei postmeister mit underhaltung seiner knecht und phert kain mangel erscheine
    1527 Fellner-Kretschmayr II 103
  • schickt vs sine bosten, das zů erfaren
    1539 ArchBern 36 (1941/42) 258
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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