Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rend

Rend

, m., Rende, f.

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nur afries.
Riß, Zerreißen, auch Verwundung

I Zerreißen von Kleidern
  • thiu weywendene, ther fon kemen send wedlingar, blodelsa, rendar ieftha raf [die Wegsperre, von der blaue Flecken, blutige Wunden, Kleiderrisse oder Beraubung herrühren] 
    Ende 13. Jh. BrokmerR. 50
  • nene rendar te betande inna linnene clathum, alsa fir sa hit bihalden se [Risse in leinenen Kleidern (hat man) nicht (besonders) zu büßen, sofern sie (die Kleider) (noch im ganzen) erhalten bleiben] 
    Ende 13. Jh. BrokmerR. 52
  • sa hwersa ma ena eina monne bitegath thera twira wenda en, rendes ieftha raues, thiuuethe thredda wordis [wenn man einen Leibeigenen einer von diesen beiden Sachen, der Kleiderzerreißung oder des Raubes -- und drittens des Diebstahls -- beschuldigt] 
    um 1300 RüstringerR. 50
  • soe wrbieda wij alle raef ende reynd [verbieten wir jeden Raub und jede Zerstörung] 
    2. Hälfte 14. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 642
  • om breck en brant, om raef ende rend 
    1423 Sipma,FriesOork. I 23
  • hwersar ene monne werth sin clath terant, sa ach mar thre rendar te betane, olracne rent mit fiouver pannengem, and thet clath withe to makiene bi thes suters rede [wenn einem Manne sein Kleid zerrissen wird, so hat man ihm drei Risse zu büßen, jeden Riß mit vier Pfennigen, und das Kleid nach Aussage des Schneiders wiederherzustellen] 
    Mitte 15. Jh. EmsigerR. 132
II
Körperverletzung
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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