Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Ritterbruder

Ritterbruder

, m.

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vollberechtigtes Mitglied eines Ritterordens (I), iU. zum Priesterherr 
vgl. Priesterbruder, Tempelbruder
  • die berurtn rittersbrueder söllen in annemung gedachtz ordens verlassen vnnd hinlegen ainen yeden anndern orden
    1431 MittGMus. 2 (1887/89) 189
  • wie der marschalc an siner stat mag lazen einen ritterbruder 
    1442 Marienburg/FreibDiözArch. 16 (1883) 81
  • die marscalc mach setten enen ridder broeder die ane ziere stat zi daer hi selver te jeghenwordich niet en is
    um 1450 MnlWB. VI 1336
  • sust wart ir mhere ertrenckt, ritterbruder und bristerbruder
    1461 DOrdStaatsvertr. II 244 Anm. 1
  • es siendt ihnn Rodiss bey drei hundertt ... rietter brudere [Johanniter], edele der andern pfaffenn undt schlechtte bruder auch ein gutt theil
    1491 Pilgerreisen 186
  • wiewol uns das zitt nitt lang was, wan die rittersbruoder uns guote geselschaft dattent
    1519 SchweizId. XIII 316
  • ein ritter-bruder unßer lieben frawen teutsch ordens
    1530 Westphalen,Mon. III 751
  • daß sie [Deutschmeister u. Johannitermeister], neben ihren ritter-bruͤdern, verhoffentlich ihren geneigten guten willen, uns und dem gantzen roͤm. reich zu sondern ehren und gefallen, darzu geben werden
    1576 RAbsch. III 358
  • dieweillen dann der gemeine mann baldt zue viel glaubig und zur aufruhr genaigt, wurdte man ie mehr undt mehr dieszen ritterbrüdern allsz tempelherren abgönnstig
    16. Jh. HallChr. 203
unter Ausschluss der Schreibform(en):