so sol der richter dem guster sein smäch erberlich benemen mit seinen freunden und anderen erberen leuten

vmb die iniurien ader schmee ... [haben] wir ... irfunden vnnd irmessen, das ess keinem teill zu nahenn, sall sollichs zwuschenn den partheyen hingelegkt, thot vnnd abesein

so aber dar gegen einen man schmach bewyssen were, so mag die eefrow nit der schmach halb für den man handlen, denn es ist billich, das ... nit die man von den wyben beschirmet werden

ist sach das einer vmb schmach ..., in sachen, die ere vnd lümbden berüren, klagen wil, die nit lyb oder leben antreffen, der sol bestimmen, in welchem iar vnd monat, ... mit was worten oder wercken die schmach oder das vnrecht gehandelt sye

ein ... richter soll ... inn schmesachen ... allen fleiß ankeren, die irrigen sachen hyn zů legen vnd vertragen ... es wer dann sach, das ym die übelthadt oder schme richtlich ... offenbar weren

damit ... gotslesterung und ander schwur, auch unzucht, zank, hader, schmach und kiplerei, so die betler bishere gegen und wider einander und sunst geübt haben, vermitten bleiben, sol man ein bettelrichter ... setzen

[wenn] der anklaͤger ... die geklagten mißthat ... nit dermassen bewieß, daß der richter vnd gericht ... für gnůgsam erkanten, ... [soll er] dem beklagten vmb sein zugefügte schmache vnnd schaden abtrag thůn

dise schopfen sitzen nur ain jar lang und rügen allen schaden, schmahe und unrecht, verbuessen aber nit weiter dan diebstahl, mort oder wafengeschrai

so einer vom adel von burger oder bauer beschmeht oder gar entleibt, so würt ex ofici nicht procetirt oder gestraft, aber wenn einer vom adel sich midt worden oder werken zu gegenwer stellt und dergleichen einen beschedigt, muß er ... uber alle erlidene schmach groß gelt geben

ob sich fügte, daß jemantz ... eim andern vff schand, schmach vnd laster, vff lib oder gut, vff das sin nachgieng ... vnnd fügte dem selben ... schaden zu an sim lib, so sol er im ... abtrag zu thun nit schuldig sin

einer wittiben [sey] wegen der entpfangenen schmah vnd iniurien die straffe nach dem stande vnd gelegenheit jhrer geburt ... zu setzen

da sich ... der begabte gegen dem schenckher undanckhbar verhielt ..., ihn an seinen ehren mit hocher schmach antastet, ... khann die übergab durch den schenckher selbst in seinen lebzeiten widerrueffen werden

ein ehemann [ist befugt] die seinem weib zugefuͤgte injurien und schmach ... als sein eigene zuachten, und deßwegen zuklagen

welcher dan sonst am perg zukt, es were mit oder ohne schaden, oder einer dem andern verpottene wort zuesözt, der ist umb 60 ℔ zu wandl und einem sein schmach und schaden abzutragen schuldig

schmach ist ein verbrechen, wodurch man jemand an ehr und guten leumuthe ... angreift. sie wird ... in realem und verbalem getheilt. jene geschiehet mit werken, diese aber mit worten, schrifften oder gemaͤhlden

die boten die zu Wien gewesen sein bei ew. kun. gn., die vermeinen ihn [Bischof] in schmach und schande zu bringen, dass ihm das erzbisthum zu Prag ... nicht folgen sull

der, so einen andern mit worten geschmaͤcht, ... soll ... nach nothdurfft gestrafft werden; wolte aber der geschmaͤchte ... in ... schmach und scheldung ... beharren, der soll auch, so fern er dem berg-richter ... in vierzehen tagen ... nicht klagen ... wuͤrde, auff keinen unsern bergwerck gefuͤrdert ... werden

wann ainer den andern oder seine haab ... verhefft oder verpoten het vnd derselbig ... gerichtlich fuͤrpraͤchte, das der ... jne mit vnwahrheit verclagt vnd damit vnpillich in ruef, schmach vnd vnglauben gepracht hette ... so soll er dem verhefften den halben teyl angemaster seiner forderung verfallen ... sein

schmach die da geschicht mit worden oder mit schriften, daß ist mit freventlicher red oder mit schmehlichen schreiben, singen schandtliche lieder, oder zeichen machen an heusern ... solche sachen sollen innerhalb ein jahr ... gerechtfertiget werden

parteien, procuratores, advocaten ... sollen sich ... in allen ihren schrüften ... kheiner schmach oder schimpfierung ... brauchen

was sachen in des consistorii jurisdiction gehören: ... schendliche nachreden, schmähe, schande, lesterschriften, pasquilli und gemelde, fürnemlich wieder die obrigkeit und kirchendiener

[wenn] sich ainer ... wider ainen erlichen landt-, burger- oder pauersman ehrrüeriger ... reden ... vernemmen ließ, ... [wird dem] diffamanten ein ewiges stilschweigen sambt der erlittenen schmach, schäden und uncosten auferlegt

von einem maulslag, ... daz niht plûtrunst da geschæh ..., daz sind dem richter zwen vnd siebentzig phenning ze wandel, vnd ze aller zeit sol man dem chlager sein smæh abnemen

ob durch soͤllichen widerstand [bei Gefängnisflucht] yemant, der den selben widerstraͤber wellte handhaben oder helfen handhaben ..., einiche schmaͮch oder leczung an sinem lib begegnote, darumb sol der selb gethaͤter an sinem lib gestraͮft werden

welcher dem anderen einichen frevel oder schmach in seinem haus, an seinem leib, ehr oder gut zufügt, der soll an vnser als der herrschaft gnad verfallen sein, vm leib vnd gut nach ... gestalt der sach darinnen zu handlen

wa ainem todten coͤrpel ainich schmach zůgefuͤgt oder jhme an sein ehr vnd leimbden geredt wurde, so moͤgen die erben sollich schmach gleicherweiß an den vnnd des gestorben eer vnnd glimpff der gebuͤr nach retten

schmach mit thetlicher handlung als mit raufen, werfen, schlagen ... mag ... innerhalb dreysig jahren beclagt ... werden

alle oͤffentliche gewalt, schmach und unrecht, da einer mit gewehr, pruͤgeln oder dergleichen, den andern ... uͤberfaͤllet und schlaͤgt, soll bey leib und leben ... verbothen seyn

die peckhen ... sollen ir prot auf die waag ... pachen. weliche das aber nit taͤten, die sollen ... mit der fennckhnus oder in annder gestalt mit ainer schmach gestrafft werden

sein zu zeugen nit zuelässig alle malefiz-person, so offentliche unwidersprechliche inzicht auf sich tragen ..., oder auch in sachen, welche ein ewig schmach und infamia auf sich tragen, gerichtlich condemnirt worden

da sie ... des lasters der offenen hurerey bekantlich oder überwisen wurden, [soll] ihnen eine offene schmaach an dem pranger oder mit schwemmen angethan ... werden

gezeugen und übrige persohnen, die zu ... heimlicher verlobnuß steur, raht, hülf oder underschläuf gegegeben, ... [sollen] mit einer weltlichen schmach oder verbietung des lands ... gestraft werden

wenn einer von adel des friedens-bruchs vor den richter wuͤrde uͤberfuͤhrt befunden werden, solte er, ehe noch das todes-urtheil an ihm vollstreckt wuͤrde, zur schmach ... den hund tragen

wenn eine großjährige mannsperson ... sich mit einer frauensperson auch ohne zeugen verlobet, und nachher dieselbe verlässet ... [und] eine solche mannsperson keine eltern im leben hat, auf welche die schmach mit fallen könnte, so soll sie ... für ehrlos gehalten werden

[D. hat die Tochter von G.] verfeͣllt und irs maͤgthumbs entsetzt, ouch swanger gemacht ... D. [soll] des G.s tochter fur soͤllich ir entsatzt kreͣntzli und zůgefuͤgtem smaͧch geben ... 20 ℔

wann ainer aine notzogt under iren dank, kumbt si gelaufen fur den richter mit gelöstem peent und mit flademten har und mit zerissem leib, alspald ër die schmach widerfert, so sol der richter nach im stellen und sol in zu fänknüss bringen

so du einer dochter, die T. vermehlet ist, schmah bewissest, so mag in nammen der dochter der schmach mit dir gehandlet werden

wann W. vermeint, sin tochter [sei] ... in eeren geschwechert ..., das er allsdann den S. hierumb rechtlichen anlangen mog, ime und siner tochter soͤlliche schwechrung und schmach abzetragen

ein solcher, so ein jungfrau ... arglistiger weiß zu der ehe oder schmach auffredet, [solle] zu gebuͤhrlicher straff fuͤr recht gestelt ... werden

wann ... ein jud, tuͤrck oder ein anderer unglaubiger eine christin mit gewalt ... zur schmach und unehr entfuͤhret: der ist auch mit dem schwerdt vom leben zum todt hinzurichten

die lebens-straff [hat] nicht statt, ... wann der rauber die schmach an der beraubten mit fleischlicher vermischung vor der copulation nicht wuͤrcklich vollbracht

so haben e.f.g. ... zu ermessen, zu was vercleynerung vnd schmache des heiligen ewangelions das [winckelmessen] bescheen wurd, wan es wirt leider alles vbel, so itz ergeeth, dem heiligen gottes wort zugemessen

hab sie dem hoch. h. sacrament unerhörti schmach und unehr hin und wider erwisen, auch in das wasser geworffen

ob er mich ze kebese wolte hân, ze konen wær ich im ze smæhe 

dat he sic mit so armer vrouwen vorgete, it were oc ime grot sunde, dat he se vorkevesen wolde, to echte war'ith ime to sma 

wer den andern inn unserme rate übelhandelt mit so zornlichen frevelichen smehen wortten ..., der bessert drissig schilling pfennynge

wand uns da von viel und manigfeltige schmahe nachredde und unglaube kommen und enstanden, die uns vast in herczen swere und auch umb der erbern stat Mencze, unser und der ganczen gemeinden willen getruwelich leit und nicht liep sint

ob ain knecht mit dem andern, der doch das mit kainen uneren verschuldt haͧt, isset oder trinket, dem tůnd si ouch soͤlichiu smaͧhin gebott, das kain knecht by im sol wúrken noch mit im essen und trinken

am dornstag ... stelt man den T., den paumeister ... auf ein hochen stuel [mit der Beschuldigung, er] ... hett der stat ir gelt gestollen ...; und las man über in ain ... schmächen und schantlichen brief