Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schuhhaus

Schuhhaus

, n.

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vgl. Schauhaus

I Werkstatt eines Schuhmachers; Schusterei, auch in einem Kloster
  • [de prior unde de schomester] scholet darvan [ver ewighe Bremere mark] alle jar ... eynen yeweliken conventesmanne gheven en par scho unde en par zocke boven ere rechten provene uthe eren schohus 
    1391 OldenbUB. IV 209
  • wir [sijn] mit A. ... eyns worden ... as dat wir yn unse schoehuys ind loehuys ... uyssgedain ind verlaissen ind den egnt. A. zo unsme schoemeyster untfangen hain zien jairlanck nyest na eynandern volgende
    1445 AltenbergUB. II 155
II gemeinsame Verkaufsstätte und Warenniederlage der Schuhmacher, Lohgerber und auswärtigen Schuhhändler
  • daz kain schůster, der neuwe schůhe macht, noch kain ledrer sneider niht schůhe noch leder suln verkaufen danne si enhaben ain banc auf dem schůhause 
    13./14. Jh. NürnbPolO. 157
  • in domo nostra que dicitur schohus in vulgari in qua seu super qua cerdones et sutores suum corium et suos calceos diebus forensibus solent venumdare
    1330 Lemgo/MittLippe 25 (1956) 185
  • auch sal kein meister noch sin husfrawe odir gesinde den luden in dem gemeynen schuchhuse ... ruffen odir mit den cleidern zichen, umb sie zu keuffen, bij verluste eins engelschen
    1377 FrankfZftUrk. II 33
  • dasselb hantwerck der schuster gemainlichen, baide, die innerhalb und ußerhalb des schuchhus seßhaft sind, [sollent] alle jar järlichen von dem schuchhuse der statt zu zinse ... geben hundert guldin rin.
    1422 AugsbChr. IX 339
  • die kartenmacher und brieffuͤhrer [hatten] auf dem brodhaus feil ... bis endlich die mit gemalten tuͤchern, die brieffuͤhrer und buchbinder auf das schuhhaus verwiesen wurden
    1799 Beyschlag,BeitrNördl. III 53
unter Ausschluss der Schreibform(en):