Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stauung

Stauung

, f.

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auch Stauchung 

I Ansammlung gestauten Wassers; auch: Stauanlage, Stauwerk
  • molendinum ibidem cum tali retencione aque, que wlgariter stowinge dicitur
    1287 MecklUB. III 253
  • [vendidimus molendinum nostrum] cum omnibus ipsius molendini attinenciis, videlicet cum fundo et vsufructu, piscina et pischatura, aquarum profluctibus et affluctibus ac earundem obstaculis, quod in wlgo nominatur steuwinghe 
    1306 MecklUB. V 280
  • we des vorbenomeden B. moln, die op der Emescher leget, of hovestat der moln besittet, einen aynslach, damminge ind stuynge der Emeschere vornompt
    1355 DortmUB. I 509
  • dat nement scal vyschen jenegherleye wys up des rades stowynghen edder dyken
    Ende 14. Jh. MittKiel 46 (1953) 175
  • twidracht und tosage als twischen uns is geweset van der dyke und stowinge wegen
    1453 ZSchleswHolst. 1 (1870) 88
  • [Verkauf eines Guts] myt ackeren, gebuͤwet edder ungebwͤget ... vnde alle visscherie, ... dycke unde demme, mollen, stoͤgunge 
    1523 LivlGüterUrk. II 230
  • bei großen fluten darf das wuͤste gerinne ... nicht verschlossen seyn ... damit der obere muͤller keine stauchung, der untere aber keinen wasser-mangel erleide
    1757 Estor,RGel. I 963
  • [der eigenthuͤmer des grundstuͤcks darf] dem besitzer einer unter ihm liegenden wiese die waͤsserung durch stauung des bachs nicht entziehn
    1799 RepRecht III 5
II fachgerechtes Beladen, Einlagern (von Fracht auf einem Schiff)
  • der schiffer ist verbunden, fuͤr die ein- und ausbringung, stauung und bewahrung des guts zu stehen
    1727 PreußSeeR. III 40
  • es soll ieder schiffer auf die garnehring, stauung der guͤther und was demselben anhaͤngig, fleißig aufacht haben, damit des kaufmanns guͤther keinen schaden leiden moͤgen
    1769 HambGSamml. VII 87