Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Stiftslehen

Stiftslehen

, n.


I von einem 1Stift (I) als Lehen (I) vergebene Liegenschaft
  • J.N. droech op mynen heer van U. den eygendom van der halven oeft, ... dat een edel eygen te wesen plach ende ontfong dat weder van mynen here to eenen stichtslene 
    1387 NBijdrRgel. 22 (1872) 246
  • das wir [appt] dem [H.] ... vnser stifftslehn geluhen haben
    1473 Eberstein2 I 113
  • alsdann solle der fuͤrst oder seine erben solchs gelt alsbald an guͤter anlegen vnd dieselben zu stifftslehen machen
    1599 HennebChr. 201
  • vom hauß und hoff und 1/2 hufe, stifftslehn, 3 mod. av., 1 1/2 huhn
    2. Hälfte 17. Jh. ZHarz 22 (1889) 156
  • wegen aufhebung des nexus feudalis bei erledigten landesfuͤrstlichen, sowohl als stifts- und kloͤsterlehen und deren verkaufs an den meistbietenden
    1789 HdbchÖstGes. XVII 682
  • bei kirchen- stifts- und pfarrlehen ist bei verpfaͤndungen ... die blose gerichtliche amtsbestaͤtigung nicht hinreichend; sondern es ist annoch vor derselben die bewilligung unmittelbar vom eigentlichen lehenherrn selbst einzuholen
    1789 Thomas,FuldPrR. II 147
II Pfründe (II) eines Stiftsherrn (I) 
  • [Buchtitel: F. Peters,] gruͤndtlicher bericht ... ob thumherrn vnd jhre adjuncten, die gemeine leut vnd buͤrger kinder sind ... der stifftslehen mit gutem gewissen geniessen koͤnnen [Braunschweig 1618]
unter Ausschluss der Schreibform(en):