Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): abklagen

abklagen

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nd. afclagen, Nebenform abclagnen 

I jemanden anklagen
  • dat de amtluide ... vur uns herrin komen synd, ind haind abeklaint den jonker NN.
    1384 Köln/Brinckmeier I 8
  • M.S. klagt ab M. Haafen, dass er ... sein ... hausfrau ... eine hexe gescholten
    1630 FreibDiözArch. 23 (1893) 257
II im Rechtswege von jemandem erstreiten

II 1 Sachen
  • schulteyte ... gaf weder N.N. al sin eygen mit al deme rechte, also sie ome afgeklaget waren
    13./14. Jh. HalleSchB. I 129
  • welche frow ze gast wirt gemachet, der sol man ir gewant nit abclagnen 
    1400 ÜberlingenStR. 78
  • die pende, die sie NN. mit rechte affgeclaget het ..., mach vorsetten vor oͤre penninge
    1405 Calbe/MagdebGBl. 20 (1885) 224
  • alse de vorstendere des hospitals ... ome das sulve huss vor etliken vorseten tinss gentzliken affgeclaget hebben
    Ende 15. Jh. MagdebSchSpr.(Friese) 89
  • MagdebBresl. III 2 Kap. 76
  • NMittThürSächs. 19 (1898) 318
II 2 Personen
  • werz auch, daz derselbin armen einer adir mere ... unsin obg. heren von W. abgeclagt wurden adir sin erbin, als von ire eigin heren wegin
    1410 GrW. VI 76
III absagen, Fehde ansagen
  • anno 63 ... wart Bickenbach daz sloß ußgebrant, ... wan sie enthielte unser finden und en was abegeklaget 
    15. Jh. QFrankfG. I 184
  • abklagen und absagen wider den gesetzten landfrieden
    1512 DWB. I 60
  • bevehden, abklagen bekriegen
    oJ. Landfriede v. 1521/DWB. I 60
  • "Die Klage liegen lassen u. dem Gegenpart eine Fehde ankünden"
    oJ. Wiesand 5
unter Ausschluss der Schreibform(en):