Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Apfelbaum

Apfelbaum

Obstbaum, der verschiedentlich rechtliche Bedeutung erhält

I rechtlich geschützt
  • ein jegkliche eych, bůch, birboum und öpfelboͮm ist verbotten an ein pfunt haller und sonst ein jeder stump an 3 ß h.
    1502 ZürichOffn. I 215
II als Grenzbaum 
III Gerichtsstätte
  • "stössige Urteile sollen zuerst nach BBuochholz unter den apfelbaum, d.h. in den Hof Wolfenschiessen, und von da unter die esche nach Engelberg gezogen werden 
    14. Jh. SchweizId. IV 1235
IV Richtbaum
  • wan einer das leben binnen seinem ederich verwirckt hette, der sall auch darbinnen gericht werden vff einer platzen ... vnd an einen appelboum verweist werden, vnd vff den dritten tagh sall der joncker inen abthon laessen, vff das gein boess gerugh oder stank darab kome
    1585 Eifel/GrW. II 577
unter Ausschluss der Schreibform(en):