Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): auffahren

auffahren

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nd., mnl. opvaren 

I wörtlich

I 1 hinauffahren
-- auf die Alm fahren
I 2 einfahren
-- hin und herfahren
  • freie wal, auf meins herren grünten auf und ab ze faren ân alle irrung
    15. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 980
I 3
sich festfahren
I 4 bergmännisch: nach der Arbeit zu Tag fahren
  • DWB. I 642
I 5 (zur Belehnung) an den Fürstenhof fahren
I 6 Auffahrt des Reichskammergerichts
I 7 aufspringen
  • [die] mit ungebirlichen worten oder werken auffahreten 
    1567 Tirol/ÖW. V 783
II übertragen

II 1 etwas in Besitz nehmen, Besitz antreten
  • 14. Jh. MittSalzbLk. 23 (1883) 74
  • 1404 NÖsterr./ÖW. VII 373
  • wer weingärten kauft ... der sol bei dem pergmaister mit der gerechtigkait auf- und abfaren 
    1512 NÖsterr./ÖW. VII 995
  • freie gueter ... aufzufarn und abzulassen
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 5
-- eine Burg wieder beziehen
  • so sol ein ieglich burgær wider vf varn inr aht tagen
    um 1275 Schwsp.(L.) Lehnr. Art. 150 a
II 2 seinen Posten beziehen
II 3 bergmännisch: ein Feld; es mit Grubenarbeitern belegen
  • DWB. I 642
II 4 jemanden anfallen, überfallen
II 5 einen Bau in die Höhe führen
-- ein Gebäude an ein anderes anlehnen
  • nach 1358 Rb.n.Dist. 102ff.
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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