aufgehen (Deutsches Rechtswörterbuch

Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): aufgehen

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aufgehen

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aufgehen; aufgehen (n.) im Deutschen Wörterbuch (DWB)

aufgehen (V.) im Frühneuhochdeutschen Wörterbuch

nl. opgaen, fries. opgonga

I entstehen, steigen, gleichkommen

I 1 seinen Anfang nehmen, aufkommen

MnlWB. V 1727

I 2 ausbrechen (zB. eine Feuersbrunst)

wenn ain prunst ufgieng
1427 Tirol/ÖW. IV 351
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I 3

daz schadet mir 20 g. und ofgenden schaden wachsender Schade
1438 Loersch,Ingelh. 49
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I 4

I 4 a auflaufen (von Zins)

weddeschat, dar woker op geit
1227 BrschwStR. § 52

I 4 b

den uf genden alten zol erheben
1317 KölnReg. IV 219
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I 4 c

wat dar kost upghinge
1349 StArchHelmstedt nr. 121

I 5 beginnen

nu gaet hier up ene claghe
oJ. Reinaert I 61

I 6 veröffentlichen, erlassen

[A. hat] ein uerschreibung lassen aufgeen
1496 Indersdorf II 208 (nr. 1664)
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I 7 einer Forderung entsprechen, gleichkommen

so viel ... als gegen dessen forderung an capital und interesse correspondieren und aufgehen könne
1698 RevalStR. II 365
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II hinaufgehen

II 1 in die Ratsstube

swenne ... die hůber ufgant an den rat
14. Jh. GrW. IV 91
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II 2 aufs Land gehen, landen

MnlWB. V 1728

II 3

wo der erblasser wohnhaft gewesen und wo sein rauch aufgangen
1718 ChurBund. 277

II 4 im Preis steigen

KölnChr. III 1004
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III draufgehen, zu Ende gehen

III 1 Lebensmittel

1524 SchweizId. II 14
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III 2 von Personen: preisgegeben werden

1575 SchweizId. II 14
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IV zwangsweise übergehen

MnlWB. V 1730

V formelhaft

V 1

der ... bi dem andern uf und nider gat mit ihm verkehrt
1376 UlmRotB. Art. 175
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V 2 dauernd Geltung haben

desse driift sal gan op und op
1347 DortmUB. I 374 [und öfter]
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