Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): ausbannen

ausbannen


I aufbieten
II von der Nutzung ausnehmen
  • das holz in S. und Kl. gegen den landleuten, so das eisenwerk führen, auszubannen ... die übrigen hölzer und hochwälder, so hieob nit ausgebannet, sollen sie mögen aushauen
    1571 SchweizId. IV 1279
III jemand des Besitzes entsetzen (um ihn dem Käufer usw. aufzutragen)
  • dede ... zinen broeder ... uutbannen ende hem daerin [bannen]
    1332 MnlWB. VIII 871
IV verbannen

IV 1 ausweisen
  • van allen dengenen, die uutgebannen, uutgelopen off voirvluchtich geweest sijn
    1433 Utrecht/MnlWB. VIII 978
  • lichtverig lüt an sollichen orten ußzubannen 
    1488 ArgauLsch. I 543
IV 2 exkommunizieren
  • dich von der kirchen ausbannen, bis du der kirchen gebott gehorchest
    1580 SchweizId. IV 1279
V austreiben, exorzisieren
unter Ausschluss der Schreibform(en):