Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): ausborgen

ausborgen

Nebenform ausparigen 
vgl. ausbürgen

I verleihen
  • wilch van uns gesellen ... eynich gut uyßborcht diese ... geselschaft antreffende
    1380 Ennen,QKöln V 337
  • der das gut usgeborget hette, ... machte denselben burgen dingstellig
    1436 Magdeburg/Stobbe,Beitr. 117
  • welcher darwider thet [d.h. Kindern Geld leiht], solt solch aussgeborgt gelt verloren haben
    1558 Gobler,StatB. 54r.
II etwas auf Borg geben
  • ob ... ainer iecht außborget, deß soll im das gericht hilflich sein
    1413 NÖsterr./ÖW. XI 179
  • ob ir ainer ausparigicht, das im das der richter helf inzepringen
    1414 NÖsterr./ÖW. XI 166
  • 1469 NÖsterr./ÖW. VIII 98
  • umb der ausgeborgten pfenbarten uneinbringung willen
    1599 AktGegenref.2 I 562
  • keinen wein außborgen 
    17. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 1078
  • sollen kein würth jemand ... mehrer nit dan höchstens 4 fl außborgen 
    1725 WürtLändlRQ. II 914
  • ware tsake dat yemant sonder ghereedt gelt wijn wtborchde 
    oJ. MnlWB. VIII 877
III etwas von jemandem entleihen
IV jemanden durch Borgen schädigen
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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