Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): ausstecken

ausstecken

nd. utstecken (nicht immer klar von utsteken austechen zu sondern)

I ein Zeichen aufstecken
-- das Marktzeichen
  • den schauff oder zeichen belangendt welchen der abt zu Mettlach durch seine diener bissher vff den marcktägen vff oder aussgestochen hatt
    1551 Lager,Mettlach 147
  • bei ausgesteckter marktsfreiheit
    1697 NÖsterr./ÖW. VIII 55
  • wann die freiheiten zu jahrmärkten ... außgestecket werden
    17. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 765
-- Gemarkung abstecken, begrenzen
-- beim Wein- oder Bierverkauf ein Zeichen ausstecken
-- den Zehnten bezeichnen
  • unzt die herrn vom H. durch iere anwalt den zehet außgesteckt und eingefurt haben
    15. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 164
  • 1573 NÖLTfl. IV 51 § 2
-- zur Ausbesserung bezeichnen
  • wo sie in denen weingärten ... mängl finden [sollen sie] dieselbige außstecken 
    1738 NÖsterr./ÖW. XI 114
-- zur Eichung benageln
  • mostvirtal mit nagl ausgestekt und auch prant
    15. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 168
II verstecken, verbergen
  • wie sijn guedt verbringet ende uytsteket, als men hem penden sall
    BolswardStB. 1455 Kap. 21
III Termin anberaumen
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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