Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): austeidingen

austeidingen

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Nebenformen -taged-, tä(g)d-, taid-; nd. -deghed-, de(i)d-, -detigen 

I etwas gerichtlich zu Ende führen, austragen
-- sich von einer gerichtlich anhängigen Sache freimachen
II
II 1 etwas ausdrücklich ausnehmen, ausbedingen
  • waz aber ußgeteidinget wirt mit benanten worten
    nach 1358 Rb.n.Dist. II 1 Dist. 20
II 2 vereinbaren
bdv.: teidingen (IX)
  • dit herwede heft G. mit gherichte unde mit rechte ... uthghedeghedinghet 
    1368/76 HerfordRB.(Normann) Art. 12
  • usteidingen und usreden
    1389 CDPruss. VI 98
III einem etwas gerichtlich absprechen
  • hat einer, dem mit recht ausgetedinget wird, ein eigenes haus
    1326 MittBadHistK. 14 (1892) 89
IV jemanden vorladen
V
V 1 (sich) aus der Gefangenschaft befreien, loskaufen, von einer Anklage befreien
bdv.: teidingen (XIII)
  • das wir uns ußgetägdinget und ußgenommen haben ... us der vangnuß
    1354 Mohr,Cod. II 416
  • 1385 NürnbChr. I 26
  • 1455 ArgauLsch. I 517
  • 15. Jh. Mone,QS. I 277
V 2 abstiften
unter Ausschluss der Schreibform(en):