Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Bauermahl

Bauermahl

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mnl. bu(u)rmael, mnd. burmal, Nebenformen burmahal, baur-, bawermol 

I Gemeindegericht
  • quod iuxta rusticitatem vel vulgaritatem lingue "burmal" vocant ipsi diligenter observent
    1105 HHalberstUB. I 3
II Bürgerrecht
  • were, das jemand durch frevel oder durch muttwillen ufgebe sein bauermahl ... soll nimmer burger zu Halle werden
    1316 Schranil,StVerfMagdeb. 323
  • de vrien herren wunnen burmal in der stad
    1325 Schranil,StVerfMagdeb. 172
  • jungher unde older lude, de dat burmal kortliken gewunnen hebben
    1400 HalberstUB. I 574
  • H.K. hefft met vrevel unde vorsate sin burmall upgesecht
    1420 MagdebSchSpr.(Friese) 129
  • die buermael ende ghiltrecht hebben
    1460 MGroning. I 235
  • ouch sal man keynen zu bur und börger nemen, der uff krig adir hader wolde sin burmal gewynnen
    15. Jh. Größler,Eisleben 49
  • dy wert meyneydich erlos unde rechtlos und ... hett ouch sin burmal verloren
    15. Jh. Krakau/ZRG. 10 (1872) 89
  • offt lude van buthen to quemen in eyn stadt ... ock plichtich sint ere burmael tho winnende
    1518 Wasserschleben,RQ. 22
  • auch sall niemandts zum bawer vnd burger mahl vffgenohmen werden, er habe denn bynnen der stadt Aken hause vnd hoffe zw eigenthumb
    1520 AkenWillk. 5
  • op buurmael of op buurrecht sitten
    16. Jh. FriesStR. 221
III Gebühr für Erwerbung des Bürgerrechts
  • si alienus voluerit effici noster burgensis, tres solidos dabit, quod burmal appellatur
    1235 Tzschoppe-Stenzel 298
  • insuper sculteto ciuitatis pro eo, quod wedde appellatur, solidi tres dabuntur. de eo quod burmal nominatur, iv denarii
    1276 Haltaus 108
  • 15. Jh. MagdebGBl. 48 (1913) 48
IV (die den Nachbarn angebotene) Festmahlzeit
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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