Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): befällen

befällen

mnd. mnl. bevellen, fries. bifella 

I zum Erben machen
  • da methe se or liplichen vater und muter befellet und bestorben haben
    15. Jh. MagdebSchSpr.(Friese) 373
  • wo aber man oder weib keine kinder gewinnen wurden, sollen als dan eins das ander befellenn 
    1543 ArnstadtStR. 88
  • nach ihrem todte befelle sie wieder die kinder
    1600 Michelsen,Rdm. 165
  • weren nun die kinder des verstorbenen vier oder darunter, so befaellet er seine ehewirtin
    1658 GeraStR. 183
  • soehne oder toechter die befaellet er nach seinem todte mit gleichen erbfalle
    oJ. GeraStR. 195
II beenden, schlichten
  • ombe tuist ... te beuelne 
    1252 Stallaert I 232
  • soe schal hem dera allerlyc, deer him den ferdeed swerren haet, mit zyn monde kessa ende deermey dae faithe bifalla 
    oJ. FriescheWetten II 50
  • mith thrim monnem meima alne tigtega bifella 
    oJ. Richth. 26
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):