Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Beschickung
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Beschickmann
Beschicknis
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nd. beschikking
I
Bestimmung, besonders letztwillige
- 1368 GlatzGQ. IV 80
- eene testamentaire beschikking ten vordeele eener getrouwde vrouw, wier man afwezig is1384 Fruin,Dordrecht I 245Faksimile (ca. 165 KB)
- soͤlich gaben, beschikunge und ordenungen von ... erbguͤtern wegen1386 BaselRQ. I 1 S. 43Faksimile (ca. 195 KB)
- H.Z. ... hat ... ein geschefte und beschickunge gemacht und bestalt1495 AussigUB. nr. 343
- teilunge und beschickunge15. Jh. Jelinek 113
- beschickinge [dispositio]oJ. Schiller-Lübben I 262Faksimile (ca. 218 KB)
II
Besendung
- 1541 SchweizId. VIII 524
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- falls ihm die beschickunge selbst personlich under augen durch den gerichts diener angetzeigt1550 OlmützStB.(Bischoff) 35
- so der kläger jemanden beschuldigen wil, soll er auff ihn ein beschickung vom buͤrgermeister außbittenBöhmStR. 1614 A 45Faksimile (Abschnittsbeginn) - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- uberreichung der citation oder beschickung1627 BöhmLO. D 37Faksimile - digitalisiert vom Göttinger Digitalisierungszentrum (GDZ)
- 1627 Lünig,CJFeud. II 233
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III
"Beschickung heißet in Schlesien, wenn ein von dem andern gescholtener vom Adel, den Schmäher durch drey rittermäßige Leute ordentlich beschicket, ob er der Schmähung geständig, und dann vorladet, seine Sache vor dem Ritter-Recht gehörig auszumachen"
vgl.
Beschicknis,
Gegenbeschickung
- 1753 Hellfeld I 639
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