Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): bezäunen

bezäunen


I mit Zaun versehen
vgl. bitiuna
  • der in miner vrowen hof ... ist ..., der sol si [die maten] bezuonen 
    1286 Hanauer,Constd'Alsace 39
  • Feld und Ackerland soll man vryden unde bezůnen 
    1328 KölnReg. IV nr. 1744
  • [wysschen] begraven und betunt 
    1334 CTradWestf. V 239
  • van eme scepelsede landes, dat hey betund hevet tot eme garden
    1369 ClarenbergUB. 140
  • eine merglich zal beczewnter unde beblancter garten
    1455 DresdUB. 203
  • all panzaun, daz si vor sand Jorgen tag sollen bezeunt sein
    1499 NÖsterr./ÖW. VII 235
  • ein Stück Garten, so als ehr itzundt in seinen grentzen steit und betunet is
    1564 RigaErbb. 367
  • ein man de hegenet unde betünet sine landbotoͤffte gelikerwyse alse sine tofft, dar he suͤlvest upwanet
    1593 JütLow.3 I 55 § 5
  • welher ouch sin hoffstatt besunder bezünen wil, der sol ab einer march vff die andern zünen
    oJ. GrW. I 78
-- bezimmert und bezäunt mit unbeweglichen Güterne angesessen
  • unse medeborghere, de beseten syn in oren eghenen erven, wonaftich in unser stad, betymmert und betunet mit lygghenden grůnden
    1421 BremUB. V 192
  • Schiller-Lübben I 304
-- hierher wohl auch
  • thet hit nen monne binerethe, bitetzie iefta bituna, biere iefta bischere
    oJ. FivelgoLR. 136 [vgl. bitena Richth. 122]
  • vanHelten,OstfriesLex. 334 [anderer Meinung]
II reflexiv
  • wo holzackeren gelegen sind, die sich selbs bezünen müessen
    1495 GrW. I 213
  • so man neue wiesen in feldern macht, so soll sich ein jeder zu befrieden oder zu bezäunen nach seiner notdurft macht haben
    1543 JbMittelfrk. 56 (1909) 119
-- ags. betynan siehe Liebermann,WB. 24. mnl. betu(u)nen siehe MnlWB. I 1169; PBB. 51 (1927), 87

unter Ausschluss der Schreibform(en):
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