Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): bieder

bieder

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ahd. bidarbi uä. (Schade2 I 59); nd. bedarve, bed(d)erve, betder, betherve, biderv; nl. be(i)rf; hd. Nebenformen b(e)(i)rf, bi(e)derbe, bidderb, biderve, birb, piderb(t), pidib, wider(b) 
rechtschaffen, ehrenwert
  • iz di ein bidervi man, daz he sine truwe unde sine ere bihaldin heit
    um 1230 MühlhsnStR. 620
  • der scholteizze mit zwein ... biderben mannen
    1260 BaselDienstR. § 8
  • ein biderben phaffen
    1291 Pez,Cod. II 171
  • myt twelff bedarven luden
    1294 RigaStR. 17
  • 1300 BernStR. I 7
  • jowelkeme bederven manne, de echt unde adel sone geboren si
    1334 GoslarUB. III 659
  • beweisen ... mit widern lewten
    1349 OÖUB. VII 116
  • zwene birve unbesprochen man
    1375 Loersch,Ingelh. 5
  • truelos unde erelos unde menedig also nin bederve man
    14. Jh. LübUB. III 107
  • menich ... erachtich und biderve man
    1401 LünebStR. 16
  • mit biderber kuntschaft
    15. Jh. Loersch-Schröder2 249
  • juͤgentliche vnnd bedarue menner
    1603/05 HambGO. I 1 Art. 4
-- ohne feindliche Absicht?
-- angesessen
  • die, die in unser stat woͤnent ... und die als biderbe sint
    1314 SpeyerUB. 222
  • KrainLHdf. 1598 Bl. 3v
  • 1616 KärntLHdf. 16
  • ein biderbe man, der hie gesezzen ist
    oJ. MWirzib. II 155
-- von Sachen: brauchbar gut. MnlWB. I 937. vorteilhaft. Gallée,Vorstud. 410

-- auch substantivisch: Nutzen, Brauchbarkeit
  • [bitherbi]
    um 830 Tatian 311
  • [Glosse für conpensatio]
    oJ. AhdGl. II 120 [und öfter]
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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