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I
II derjenige, der dem anderen etwas heimlich entwendet
  • 1 allgemein
    • -- oft auch in literarischen Quellen
  • 2 Dieb und Räuber 
  • 3 in Verbindung mit anderen Verbrecherarten
  • 4 mit Adjektiv
    • a öffentlich, handhaft, notorisch
    • b Hausdieb
    • c nicht ortsansässig
III Anzeige und Festnahme des Diebs
  • 1
  • 2 Verwahrung
IV Gerichtsverfahren gegen Diebe
V Bestrafung
  • 1 Blendung
  • 2 henken
  • 3 mildere Strafe
VI andere Verbrecher dem Diebe gleichgestellt
  • 1 Hehler und Diebshelfer
  • 2 Betrüger mit Maß und Gewicht
  • 3 wer auf Befragen einen Fund verschweigt
  • 4 der sich einer Untreue, Unterschlagung oder Betrügerei schuldig macht
  • 5 Feld-, Forst- und Grenzfrevler (besonders bei Nacht)
  • 6 wer verdächtig ohne Weg geht
VII Schurke, Bösewicht
VIII Beschimpfung
Diebsgut

Dieb und Diebe

, Dieb und Diebin
formelhafte Bezeichnung der Strafgerichtsbarkeit bei der Hochgerichtsweisung. Die ursprüngliche Formel ist wohl Dieb und Diebe in der Bedeutung "der Stehler und das Gestohlene" entsprechend der Stelle von 946 bei Hilgard 4: omnem potestatem intra civitatem et extra ..., hoc est fures conprehendere ac tenere, et quicquid furtive rapuerint et apud eos inventum, hoc totum sit ad episcopi dominacionem 
I die Formel ist verbreitet in der heutigen Rheinpfalz, Rheinhessen und Nahegebiet; rechtsrheinisch nur im Taunus im Gebiet der früheren Herrschaft Königstein
II anderwärts vereinzelt
III ausnahmsweise in einem Kaufbrief
Fesselung eines Diebs
Baum, an den Diebe gehängt wurden
Verzeichnis verurteilter Diebe
für einen Diebstahl büßen
I das Gestohlene, Diebsgut
II Diebstahl als Verbrechen
wie Diebe und Frevel 
Diebstahl
I im Ahd.
  • 1 Diebstahl
  • 2 Feld- und Forstfrevel
  • 3 (Fund-) Unterschlagung und Untreue
  • 4 in Verbindung mit Verben
    • a tun 
    • b begehen 
    • c jemanden des Diebstahls bezichtigen oder anklagen
  • 5 formelhaft mit anderen Verbrechen verbunden
    • a Diebe und Raub 
    • b ("die drei Sachen") Totschlag, Diebe, Notnunft 
    • c sonstige Verbindungen
III Diebesgut; das Gestohlene
  • 1
  • 2 mit Verben
  • 3 neben "Raub" 
IV "Was die Sennerin von der Butter, die sie ihrem Bauern bringen muß, für ihren eigenen Verbrauch verwendet, nennt sie doib" Schmeller2 I 479
MhdWB. I 324 gibt dafür die Bedeutung "Diebin" und als Belege Berthold von Regensburg/Wackernagel, AltdLeseb.2 663: daz sint trügener an ir koufe und an irm antwerke; sô diebe unde diupen, innerhalp des hûses und ûzerhalp; so wuocherer, so pfender, sô dingesgeber. Bei Pfeiffer und Strobl, Berthold von Regensburg I 393 steht diebe und diubin. Auch sonst findet sich das Wort lediglich in Verbindung mit Dieb. Die Bedeutung "Diebin" muß fraglich erscheinen, da einmal "Diebin" immer die einzige weibliche Form der zahlreichen Verbrecheraufzählungen ist und ferner ein im SchwäbWB. II 474 unter dupp- erwähntes, allerdings bestrittenes Dip "Schlichte, List" und ein im SaarbrWB. 17 aufgeführtes beduppen "betrügen" (vom frz. duper "anführen") den Gedanken an eine besondere Verbrecherart Dupe "Betrüger, Schwindler" nahelegt. Bei frz. duper wird zuweilen an deutsche Herkunft gedacht
formelhafte Bezeichnung der Strafgerichtsbarkeit; Einkünfte daraus; gleichbedeutende Formeln: Diebe und Mannschlacht, Diebe und Mord, Diebe und Totschlag 
wie Diebe und Frevel 
wie Diebe und Frevel 
wie Diebe und Frevel 
Gefängnis
  • -- insbesondere Ähren nachlesen
II jemanden einen Dieb heißen
Verfahren wegen Diebstahls
Diebstahl
I Diebstahl als Straftat
  • 1 im heutigen Sinne
  • 2 andere Vergehen
  • 3 in Verbindung mit Verben
  • 4 in Formeln, insbesondere Dieberei als eine der "drei (bzw. vier) Sachen"
II gestohlene Sache, Diebesgut
diente zur Herstellung der Diebslichte
Galgen
I der bei Dieben gebräuchliche Gruß
II feierliche Diebstahlsklage
der Ort des Gerichts für die auf dem Lande sitzenden erzbischöflichen Hintersassen
Gefängnis
wie Diebmal 
Brandmarke wegen Diebstahls
Pranger
I das Recht, das gegen Diebe angewandt wird, das heißt der Tod am Galgen
II das Recht des Diebes
als Schimpfwort
"der sogenannte diebessteig, d.h. ein längs der Mauer gehender Weg, welcher die Gerichtsstätte des Möllenvogtes auf dem neuen Markt in der kürzesten Weise mit der Neustadt verband"
I Nachtglocke
II Glocke, die beim Hinausführen des Diebs zum Galgen geläutet wird
aus einem Diebstahl herrührend
auf diebische Weise
I Raubnest
II Gerichtshaus
entstanden aus (jemanden) einen Dieb heißen 
I
II Verbrechen des Diebstahls
  • 1
    • -- die Kunst zu stehlen
  • 2 neben anderen Verbrechen, die "drei Sachen"
III der auf Felddiebstahl angedrohte Strafsatz
IV das Gestohlene
I Henker, Scharfrichter
II als Fluch in der Bedeutung hol dich der Teufel bzw. Henker 

diebig

, diebisch
I
II gestohlen, aus einem Diebstahl herrührend
III einer gestohlenen Sache gleichgestellt
IV von Personen: zum Stehlen geneigt, des Diebstahls verdächtig oder überführt
V nach Diebes Art
VI diebstahlsgleich
wie Diebin 
weiblicher Dieb
I
II Formel: Dieb und Diebin wie Dieb und Diebe 
zur Verfolgung eines Diebs auffordernder Ruf
Diebio-Geschrei
I Gefängnis
II als Flurname
III personifiziert: Hehler
I im Althochdeutschen
II in diebischer Weise, gleich einem Diebe, in diebischer Absicht
III dieblich und raublich 
IV heimlich; Gegensatz: öffentlich oder unter Anwendung von Gewalt
V in die eigene Tasche
VI Paarformeln
I diebartig
  • -- diebliche Sache Diebstahl
II dieblich sein als Diebstahl gelten, anzusehen sein
III diebliches Gut das jemandem oder von jemandem Gestohlene, Diebesgut
IV diebliche Wehr unehrliche Waffe
heimtückisch
Brandmarke wegen Diebstahls
Dieb
Spitzname für einen diebischen Menschen
unterirdischer Kerker
Diebstahlsstrafe
I nächtlicher Raub
II Beraubung eines Diebs
nächtlicher Räuber
Unterschlupfgewährung an Diebe
Pranger
das Bannen eines Diebes durch magische Sprüche oder Handlungen
Verzeichnis von Dieben
Feldschütze
Büttel, insbesondere Marktpolizist
Haus des Büttels
Abgabe zum Gedächtnis an einen Diebstahl
Erschlagen eines Diebs
Erschlagen eines Diebs
abgeschnittener Daumen eines gehängten Diebes
Diebstahlsfall
Diebeshelfer und wer einem Diebe gleich erachtet wird
jemandem vorwerfen, er entstamme einer Diebesfamilie
I Diebeshelfer, -genosse
II Mitglied einer Diebesbande
Diebesbande
Mitglied einer Diebesbande
II Glocke, die den Zusammentritt eines peinlichen Gerichts kundtut
Gauner, Dieb
wohl wie Diebschilling 
Gestohlenes
Schimpfwort, etwa: "Spitzbube"
Diebeswerkzeug
Diebesliste
"Henkersknecht, carnificis lictor"
im kriminellen Aberglauben zur Einschläferung der zu Bestehlenden
Gaunerverzeichnis
der einem Dieb gleich zu achten ist
Flurname?
Scheltwort
Flurname am Fuße des Galgenbergs bei Kaiserslautern. Vielleicht aus dietpfad (Volksweg) entstanden
Diebesbande
wie Nachschlüssel 
Formel zur Bannung eines Diebs
dient dazu, um zu erkennen, was andere Leute tun, besonders Diebe
I Straßenname in Wismar, Rostock und Lübeck
II Gegensatz zu Geleitstraße 
III Flurname, den die Sage auf die Unsichermachung durch einen Raubritter zurückführt
I Diebstahl als Straftat
  • 1 Diebstahl im heutigen Sinne
  • 2 abgestuft nach der Schwere
  • 3 Sprachgebrauch
  • 4
    • a Feld- und Forstfrevel und ähnliches
    • b Unterschlagung und Untreue
  • 1 (Paar)formeln
  • 2 als eine der "3 (4 oder 5) Sachen"
III übertragen
  • 1 Strafsatz
  • 2 Diebesgeschrei oder Diebesschelte?
IV das Gestohlene, Diebesgut
  • 1
  • 2 Wert der gestohlenen Sache
Diebsgesindel
aus einem Diebstahl herrührend, gestohlen
Schimpfwort
diebisch stehlen
Grenzstein, an dem der Dorfrichter den Dieb dem Landrichter übergibt
versteht das Bannen eines Diebes
Strafblock, Pranger für Diebe
des Diebstahls beschuldigen
Strafgefängnis
I diebische Handlung
der an einem Diebstahl Beteiligte
Brandmal zur Kennzeichnung eines Diebs
heimlich
Schenke als Schlupfwinkel für Diebe
gestohlen
stehlen
adj.
I adjektivisch: gestohlen
II adverbial: auf diebische Weise, unrechtmäßig, unehrlich
Diebsgut
Flurname
zum Stehlen geneigt
Beleidigung durch den Vorwurf der Dieberei
Diebstahl als Verbrechen
gestohlen
?
Hehler
Beschuldigung des Diebstahls