Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Dingskauf

Dingskauf

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I Kauf auf Borg (insbesondere von Getreide)
  • daz dehain muͥller ... dehainem bekken ... nichtz lihen noch geben suͥllen, noch dings kouf geben noch buͥrg werden
    1376 UlmRotB. Art. 91
  • daz nu furbaz mer kain unser burger, usgenomen der juden, ... dehain gelt oder gevarlichen dinskoufs usslichen, verkofen noch tůn sol
    1376/1445 UlmRotB. Art. 219
  • das ist ein recht das erlaubt in kauffen dingßkeuff 
    1493 LibriFeud.(Weidm.) c Io
  • welcher verderblich böß ungewonlich dingskauf uffgenommen oder geben hetten
    1502 WürtLändlRQ. II 12
  • mit untrew, argem vortheil iren dingskauff auff das hoͤchst treiben
    1562 HStArchStuttgart
  • aus den so vielfältig bei der canzlei gesuchten dings- und borgkeufen 
    1599 WürtLTA.2 II 50
  • kain dingskouf messen vor dem mitwoch ze mittag
    16. Jh. ÜberlingenStR. 197
  • dyngskoüff vmm roß, stieren vnd ander dingsköuffe, so mag einer eim in acht tagen pütten laßen vßzurichten
    1601 Kanton Zürich/GrW. I 98
  • von dem dingskauff dess getreydts
    1613 BernMand. XVII nr. 16
  • 1623 ZofingenStR. 293
  • 1628 SchweizId. III 167
  • 1648 ArgauLsch. I 326
  • es soll von dem dingskauff des getreyds, weins, viehs und anderer waren, für die beit und borg, gar kein zins genommen werden
    BernGS. 1762 50 § 10
II ?
  • daß man am tag des herrn den weinkauf, den dingkauf, den hammer, den kolben ... verzehret und verkauft
    oJ. Moscherosch/DWB. II 1174 [Erklärung bei Haltaus 232 und DWB. II 1174 wohl irrig]
unter Ausschluss der Schreibform(en):