Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Docke

Docke


I Bund (als Zählmaß)
vgl. Dogge
  • wer klobelauch und zwebeln herbrenget ..., der ist schuldig eime camerer von 100 docken 4 docken 
    1444 MainzKämmW. 30
  • SchwäbWB. II 240
II nd.
Puppe, davon übertragen in Riga Muttergottesbild. An einem solchen war dort der Standplatz des Wortführers der großgildischen Bürgerschaft, daher auch Docke "Bürgerschaft(versammlung)"
  • darauff nimpt die gemeine gar ein kurtz bedenken und laten mir von der docken zu erbieten: ob ich gestaten wolde, einen alterman ... zu kesen
    1603 MLiv. IV 253
  • offentlich von der docken antragen lassen
    1606 MLiv. IV 256
  • wan die meinung derer ann der docken der elterleut und eltisten meinung uberwigt
    1613 Stieda-Mettig 337 (nr. 38, 8)
  • Gutzeit,Livl. I 189
  • MLiv. IV p. 197 Anm.
III Mutterschwein, Sau