Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Dorfmark

Dorfmark

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I die zu einem Dorfe gehörende Flur
bdv.: Dorfmarkung
  • von den eigenen gütern ... ligenden in den dorffmarchen der selben dörffern
    1291 FRBern. III 503
  • so grot hagel, dat van negen dorpmarken korn unde ve an dem velde ... geslagen worden
    13. Jh. SächsWChr. 193
  • hoib unde gud, daz dar gelegen in deme dorffe unde dorfmarke czu G.
    1377 DOrdHessenUB. III 141
  • alle die sitzen in dorfmarcke ... gehoren in das gerichte ... mit raufen und slahen
    1398 QKulmbach 247
  • ufflofft und gezcoge, dy in den dorffen und dorfmarken geschyt
    14. Jh. Hessen/GrW. III 324
  • hushäblich ... in den dörffern oder dorffmarcken der herrschaft ze Fr.
    1435 FreiburgÜRec. VIII 54
  • die, so in der dorfmarch und der herschaft K. sitzend mit eim für
    1476 KrattigenFrh. 103
  • nit verer ruegen als ver die dorfmerch wert
    1521 NÖsterr./ÖW. VIII 782
  • das ein ... schopfe pflichtig sei einem yden ... an gelegen enden derselbigen dorfmerk ... zu verscheinpoten
    1527 WürzbZ. I 1 S. 623
  • alle die, so uszerthalb der dorfmarch K. gesessen und gelegen, ... sollen dhein rechtsame uff ... waldfart haben
    1534 BernRatsman. III 258
  • die eingefangenen hof, so an die dorfmarchen und an dero ... almenden stoßend
    1659 Emmenthal 206
  • 1695 Niedersimmental 141
  • innert der dorfmarchen und gerichten
    1713 AbhSchweizR. XVII 89
  • in den dorf- und hofmarch zu A. ainen dorfmaister setzen
    1744 Tirol/ÖW. II 204
II
Recht des Dorfherrn aus dem Teilbesitz an der Gemeindeflur
  • urnas vini quatuor de curia, quam ... colit i. ..., que iure quod dorfmarch dicitur nos contingebant
    1288 Tirol/DRWArch. [früher StArchInnsbruck]
  • haben ze sunderlichen genaden ir lazzen das dorfmarch, daz ouz demselben weingarten uns anhoret, daz si daz haben sol zu dem weingarten
    1289 ZFerd.3 43 (1899) 204
III Gesamtheit der Gemeindebürger
  • wir, dú dorfmark und gebursami von A. ... fúrjehen und tun kunt
    1343 FRBern. VI 808
IV Anteil an der Flur (verderbt aus Dorfmark III?)
  • wer das [das heißt furschwell haien] tet, so gat die dorfmerk dar und bricht ims uf und schlecht das [vich] dar ein
    1366 Schwaben/GrW. VI 285 [andere Lesart: dem mag das dorfmark wol aufbrechen 17. Jh. GrW. VI 285]
  • dem mag man das dorfmark wol ufbrechen
    1625 WürtLändlRQ. I 190
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