Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 2Freie
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I
Freiheit
- mut en man sin echt [andere Lesart de fri] unde sin recht bat behalden mit getüge, dan man ine mit getüge dar af wisen moge1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 28 § 1
- mach aver jene selve sevede sin vri behalden, die sine mage sin, dre von vader unde dre von muder, he behalt sin vri unde verleget ir aller tüch1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 32 § 5
- sve sik vor gerichte to egene gift, sin erve mach it wol wederspreken mit rechte unde bringen ine weder an sin vri1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 32 § 7
- 1368/76 HerfordRB.(Normann) 18
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- sin vrygh to bewisende1385 HildeshUB. II 364Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- we sin vrig bewisen kunne1440 HildeshUB. IV 356Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
II
Freiung, Freistätte
- es geht an diesem orth (dieweil es ist die frey) khein straich, khein vnbilts-worth, ohne schwere straff vorbeyoJ. Inschrift einer Warnungstafel/W.M. Schmid, Altertümer des bürgerlichen und Strafrechts. Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; 7 (München 1908) 53
- ez sol chain purger den andern in ainem andern gericht umb chain sach, wan in dem statgericht hie, (bechlagen); swer ez dar uber tut, der sol dem andern purger den schaden des ersten ablegen, den er genomen hat der chlag, dem richter pei 72 dn., er wär dann auf der frayeoJ. Mühldorf/BayrStChr. 403Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- man solte den thäter aus der frey hergebenoJ. SchwäbWB. II 1723Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
III
(unverliehene) landesfürstliche Länderei, Kirchenland
- die einfeng und hofstet sein bisher auf der frey und gemain durch unser ... hofmaister ... aufzufachen vergundt werden1526 MittSalzbLk. 27 (1887) 377
- hat ainer ain hauß zu S. und pricht das ob, so soll er 5 ₰ auf die hofstatt legen und soll die hofstot und krautgarten, der im darzue außgezaigt ist worden, widerum zu der frei ligen lassen1625 ÖW. I 16Faksimile (ca. 48 KB)
- wer da reitet auf der frei, wie lang er daß inhaben soll1673 ÖW. I 235Faksimile (ca. 41 KB)
- "das Kirchenland im Gaue hieß im Gegensatz zu der unter den Gaurichtern stehenden Landschaft, die kirchliche Frei"oJ. MittSalzbLk. 23 (1883) 280
- alle frei, auch gemain und gründ, all fund und die schwarzwäldoJ. ÖW. I 193Faksimile (ca. 47 KB)
- man chundet in des pischolfs pann allen den, dy frey inne haben, es sey ze feld oder ze gassen oder cze holcz vnd dyselb nit auflätoJ. Schmeller2 I 814Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "austrian literature online (ALO)"
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