freisa pericula

freisa, fraisa exicio, exitium zala

freisa ist pernitio est

freiso discriminis

freisa exitium, periculum, pestis, calamitas

der keiser rihte schone beidiu witwen und weisen vor aller hande vreisen 

voer alle frees 100 goelden

haet een man deth bij need, jeffta bij anxta, jeffta frasa syns liues ende synre ledane, dat aegh neen stal to habben

huaso gastelika lioden dulghet frase des liues

von hagel, von fraise, von lantschadens, von kriege oder von missewachse wegen

noede anxt ende vreze 

imo selbemo ze freison 

sollen die hoffsleuthe die weine vfladen vnd sie zu Trier in des thumbcüsters hoff faren vf ihren anchst vnd freysen 

dat si dien dijc verwaren op hoer vreze ende op hoer scade

ging H.W. gewaltiklich vnd fraisslichen auss dem rechten ... in solicher fraiss aus dem rechten gangen [bewußt, eigenmächtig]

waz si geratent dar an, dez sol der richter gevölig sein, er vach in dann auf der rechten fraies 

an die vierden hant mach dehaine gericht nicht chomen da man mit plutiger hant richten sol [andere Lesart oder umb all frayse 15. Jh.]

sol man seinen ait darum nemen, daz er chain vrais gewest hab an dem guot

[er] sol ... swern, daz er ... dem gůt [das er gekauft hat, das aber gestohlen war] chein freiz gewest hab

kainem hantwerchsman ... chainerlay werk verpieten, daz im geantwurtt ist ze würken; an als vil, ob man an sogetanem werk frays erfür

wer auer in ain haus prichet in fraiz [in verbrecherischer Absicht] und da inn verderbet, der ist verfaln umb zwen totsleg

[Überschrift:] von sprüchen, ernstlichs recht und freisch berürende

fraiss 

nach M., sovil frais und frävl betrifft, die jurisdiction gehabt

verzeichnus der fäl und frayß, so aus dem stattrecht und gerichtsbuch deß ampts Herzog Aurach gezogenn

alliu frais, es sey raub, prant, pfanttung, zwiträcht

vmb dewf und umb frays wirt niemand ein anweiser erlaubt

zeicht ein gast einen burger dewf über 1/2 ℔ dn. oder andrer frais, daz dem burger an den hals trifft

von jhnen allen [bei mehreren Mordtaten] durch Hanßen W. der zeit castner die fraisch geholet worden

sollich fraisch als nemlich ain zangen und ain brodtmeßer zu ainem fraischpfand geholet

hatt der gerichts-knecht die fraisch genommen

von der frayß wegen zu H.

capitale judicium, vulgo die frayss 

[ist] ein todschläger ... gefangen und ... in die Schwartzenbergisch fraisch und gefengnus ... geantwort

vil weniger kann aus dem, das yemandt in eines andern herrn freisch, zirk oder zent sitzt, geschlossen werden, das er darumb auch demselben landgericht oder pottmässigkeit in bürgerlichen sachen unterworffen sey

mit vorbehalt der obrigkait, fraisch [Anm.: peinliches Gericht] und dergleichen

das malefiz-ambt, wohin alle todtschläg und halß-gerichts-sachen gehören; in Bavaria vocatur die fraiß, blutbahn, fraißliche obrigkeit

in Bayren und anstoßenden orthen die fraisch, hoche-fraisch, fraischliche obrigkeit

die hohe oder obergerichtsbarkeit oder die hohen und obergerichte, welche auch die peinliche-malefitz- und zent-gerichte, ingleichen über haut und haar, voigtey über malefitz, hohe fraiß und der blutbann genennet

oben an derselben mark ... hebt an die fraisch dis halsgerichts zu B.

freyß