Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): freisen

freisen


I
I 1 in Gefahr bringen, gefährden, angreifen
  • [si] hebben M. sijn goet ghenomen ende hem ende sijn wijf ghevreest 
    1353 MnlWB. IX 1301
  • dat J. vreesde K. ... mit eenen messe
    1377 MnlWB. IX 1301
  • wye den richter of ennigen gesworen omme syns ampts wille aentast of vrezet, die is op x ℔
    um 1415? NijmegenStR. 26
  • ende wiese vreesde of hem overlast dede, dat souden scepenen soe scerpelic corrigeren
    1419 Fruin,Dordrecht I 257
  • soll er seine güter gefreist haben, vnd man soll sie ime verbieten
    1510 Rheinland/GrW. III 826
-- absolut
  • leibzuchtiger gutter soll der leibzuchter oder die leibzuchterin ein iedes nach seiner art und eigenschaft beulich halten, sonst freiset er und entfelt desselbigen unbeulichen guets allein
    14. Jh. Eifel/GrW. VI 632
I 2 verurteilen
  • hait A. laissen luden an dem gerychte, hey hoffe ... an got, dat ney gefreischt ever en sy
    1448 RhW. II 2 S. 188
II versuchen, prüfen