Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Friedschilling

Friedschilling


I Gebühr an den Richter oder Vogt

I 1 bei Lösung aus Verfestung
  • quicumque proscriptus, cum restituitur iuri suo, non plus dabit quam solidum, qui vocatur vretheschilling 
    1277 GrW. III 187
  • scal de sakwolde deme voghede sinen vredeschillingh ... gheven
    1. Hälfte 14. Jh. GoslarStat. 58
  • His,MA. I 464
I 2 bei Besitzübertragung
  • H. dedit duas areas ..., super quibus datus est vredeschillinc 
    1258 MecklUB. I 610
  • weme en eghen wert ghesat ... scal [he] sik des laten vrede werken vor gherichte ... unde den vredeschilling dar up gheven
    1. Hälfte 14. Jh. GoslarStat. 27
  • der das so entphangen had, der sal sinen fredeschilling deme richter ... gebe dorobir
    nach 1358 Rb.n.Dist. I 31 Dist. 1
  • her D. ghaf synen vredeschilling, unde is darin gheweldeget ... uppe jar unde dag
    1497 BaltStud. 46 (1896) 94
  • si quis res suas alicui coram judicio recognoverit, dabit solidum, qui dicitur vredescilling 
    oJ. HannovStR. 137
  • Schiller-Lübben V 524
II Geleitgeld
  • alle fredschillinge edder geleidgeld gehören den rademannen
    16. Jh. Schwerin/ZRG. 9 (1870) 283
III Gebühr bei Eintritt in die Gilde
  • weme des nod is, dat he will unse gilde wynnen, de wynt se umme eyne mark, twee punt wasses unde eynen vredeschilling 
    15. Jh. ZNdSachs. 1886 S. 173
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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