Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Fronacker

Fronacker

, Fronenacker

automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:
auch mit dem Bestimmungswort Frön- 

I Gerichtstätte
  • als wir ez gehoert haben von vnsern vordern, daz dez froenackers recht sy, daz er gefryet sy von kuengen vnd von kaysern, allso, wer ainen bring her von den vier strausßen ... vnd stellet vff den acker, mag der sechs zu im gehaben, daz er selb sibend ist, die im helfend sweren zu den hailigen, daß er im vnd dem land ain schaedlich man sy, so sol man in toeten
    1388 TübStR. 6
  • Siebs,GrdlFriesV. 68
II
Freistätte
  • es ligt ein acker da, der heizt der fronacker, derselb acker sol also gefreiet sein, were es sach, dasz ein man begangen hette, daz er seines leibs in sorgen were, mag er darauf kommen, so solle man ine lassen ston, und soll frei sein
    1550 GrW. V 415
  • 1758 Haltaus 534
III
III 1 durch Frondienste der Untertanen bestellter Acker
  • die frohnackher, die seihen die underthonen in frohn zu häbern und uber sommer zu bauwen ... schuldig
    1551 Zuzenhausen 733
  • SchwäbWB. II 1781
III 2 durch Frondienste belasteter Acker
IV unabhängiges Besitztum
V Flurname
  • pro agris apud Aachtertingen, qui frönakkir vulgariter nuncupantur
    1293 WirtUB. X 199
  • 1300 SGereonUB. 227
  • 6 jurnales in campis Steinburle juxta agros dictos vroynacker versus villam Alderoyde
    1348 SGereonUB. 385
  • 14. Jh. WürtUrb. 180
  • den vichtrieb uff dem fronacker betreffend
    1576 WürtLändlRQ. II 951
-- Ortsname, Stadt Franeker
  • mithem tote vronenacker te comen, alle die saken, die binnen jare niet berecht en sijn, die te berechten
    oJ. MnlWB. IX 1414
unter Ausschluss der Schreibform(en):