Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Furche
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Ackerfurche
vgl.
gefurch
- RhWB. II 911
- Richthofen,WB. 771
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- SiebbWB. II 527
I
Grenzfurche
- ic agnian wylle to agenre æhte ðæt ðæt ic hæbbe and næfre ðe myntan ne plot ne ploh, ne turf ne toft, ne furh ne fotmæl, ne land ne læse11. Jh. Liebermann,AgsG. 400
- an dem Poykinchuser wege hefft D.D., dey syn erve sint, derdehalff schepelsede ... item darby ter neesten vore heft J.B. ... derdehalff schepelsede1439 ClarenbergUB. 259Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- dem undergang zu N. git man von eim stein in einer schlechten furch 2 ₰1495 Schwaben/GrW. VI 316Faksimile (ca. 260 KB)
- sol die furch in den weingärten drey schuch breyt und beyden nachbarn gemein seynFrankfRef. 1578 IX 4 § 2Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- ein kleins landl ... bis in das Mittertal und die ordenlich furg1585 Strnadt,Grenzbeschr. 703
- die vurch hinab bis an ainen rain1593 Strnadt,Grenzbeschr. 668
- ein obßbaum, der drithalben fuß von der fuhren stehet, derselb soll den überfall, uf den er felt, halb geben, und wan ein obßbaum ein fuß nah oder näher bey der fuhren stehet, der soll den überfall allein, uf den er felt, behalten1598 RhW. I 1 S. 234Faksimile (ca. 150 KB)
- waß diß in der fuhri ligende obst belanget, das soll keiner aufheben17. Jh. Westungarn/ÖW. VII 1019Faksimile (ca. 49 KB)
- zwischen dem ackerbau vnd wiesen soll ein jeder eine forch zu vnterscheidung vnd reinung deßelben liegen laßen vnd in die mitte steine gesetzet werden1758 Haltaus 550Faksimile - in Google Books
- so wieß ein jeder pflichtmäßig sein in baw habendes stück mit fuhr und term an18. Jh. Koblenz/RhW. I 1 S. 141Faksimile (ca. 156 KB)
- darnach mag iglich nachgebauer in dem selben sande furchen machen, was er getraut zu bestreichen in 8 tagen, da sol im niemant infarenoJ. Sandhofen/MannhGBl. 12 (1911) 106
- Bauer,WaldeckWB. 139
- Schiller-Lübben VI 303
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- Schröer,UngWB. I 262
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formelhaft
- [den Hof verkaufen] in seinen forchen und steinen für fl. 1550 rhein.1533 Scharff,Dreieich 258Faksimile - digitalisiert von der Universitätsbibliothek Frankfurt a. M.
II
in Strafbestimmungen
- wer den andern übererret, ... sol ... dem gericht 3 ℔ beßren ... von ieklicher furen1313 ArgauLsch. II 8Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- als oft ainer ainem in seinem trait anewandt nach sand Jorgen tag, davon zu wandl von ieder furich 12 ₰ dem richter15. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 106Faksimile (ca. 41 KB)
- wisen die geswoiren mins g.h. zo in deser hirlicheit klockenklank, waiffengeschry, mortwunden ..., unrechte voiren, unrechte wege1500 RhW. II 2 S. 51Faksimile (ca. 146 KB)
- wer von vnsern geistlichen oder rathes lenderei dem andern abepfluͤget ... der soll von jeder fuhr 1 fl. straffe geben1597 PeineStat. 256Faksimile - in Google Books
- soll der, so einen anderen überehret, von jeder fuhren, die er überehret hette, 3 pfund gäben1622 BruggStR. 226Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- welcher sein anrainenten nachparn zu nahe ackert, der ist verfallen zum wandl von einer ieden furg 12 ₰17. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 39Faksimile (ca. 52 KB)
- His,MA. II 228
III
Ackermaß
- [der acker ist an] dreyssich pifang ... vnd ain halb furch1452 MBoica XVII 175Faksimile - in Google Books
- also wird eine koͤnigliche hube halten 5400 forchen, eine geistliche hube feldes 4950 forchen, eine freye herrn hube 4500 forchen, eine bawers zinßhube 3600 forchen1596 BöhmChr. II 331
IV
- [melden, wenn] man ain ackher überwasen lässt und zu ainem anger macht, oder entgegen ain anger umbreisst, mit furch und strang ackhermässig macht1573 MünchenStR.(Auer) 262Faksimile (ca. 170 KB)
- die neue prüch und gereit, alda zuvor weder furch noch strang gesehen auch nie waß angebaut worden, sollen, ... daß erste jahr deß zehentß befreit sein1599 NÖLREntw. V 162 § 5