Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gaffel

Gaffel

vgl. 2Gabel

I Gesellschaft, Zunft
  • gaffelen und broderschaf
    1395 KölnChr. I 277
  • ampt noch gaffel 
    1398 Keutgen,Urk. 263
  • auf ampt und gaffeln geschworen
    1437 KölnStat. I 53
  • zunfften, gefeln, gilden
    1544 Mainz/FreibDiözArch.2 1 (1900) 411
  • gaffelen der freunde vom smithampt
    1547 NrhAnn. 71 (1901) 203
  • was ist ein zunfft oder gaffel anders dann ein anzal burger in einer statt oder gemeyn, die eins handwercks und eins gewerbs seind
    1550 Gobler,Rsp. 233
  • so bey allen andern viel schlechtern corporibus, gablen, gilden und zünfften durchaus nicht gelitten werden
    1653 Spitta,Bach I 146
  • zu dieser ehrlichen bruderschafft, zunfften, gaffeln, innungen und ämbtern aufzunehmen
    1678 MagdebKauflBrüdersch.
  • kinder von den gaffeln ... guͤlten, innungen und zuͤnften
    1753 ÖstVerordn. I 200
  • von den gafflen, ämtern, gülten ... nicht ausgeschlossen
    1764 Weimar/Diefenb.-Wülcker 599
  • disse gaffel ist die dritte im verbuntbreif
    oJ. BuchWeinsberg I 194
II Versammlung der Zunft, Zunfthaus
  • begaff er sich bei die smit uff sine gaffel 
    1526 BuchWeinsberg I 47
  • sin die meister ... vom wullenamt uff der gewantmechergaffeln und auch uff etlichen andern gaffeln bei einander gewest
    1578 BuchWeinsberg III 7
  • wie die geselschaft uff der gaffelen dißmal nit so wol mit folk besatzt war
    1593 BuchWeinsberg I 198
-- Zunftmahl
  • es soll ein jeder ambachtsgenoß des jairs einmal die gaffel zu thun schuldig sein; wannehe ihme solches von dem gaffelknecht angezeigt
    1582 DürenWQ. 174
unter Ausschluss der Schreibform(en):