Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gefreund

Gefreund

I Freund
II (Bluts)- Verwandte, Angehörige
  • daz sie gevriunde waeren
    um 1230 HeinrTürlinCrône 10312
  • hat der weiter im grad der erbgerechtigkeit halben kein anspruch, das mag es andern gefreundten oder frembden ... schicken vnd ordnen
    NürnbRef. 1564 XXIX 6
  • es söll jeder nechst fründ und geerptist, so vom blut har gefründ und erb ist, das beste recht han [nämlich von der koffen und zügen]
    16. Jh. SGallenOffn. II 317
  • die gesipten in uff und abstigender linien söllen den gefründten der sytenlinien wann solche in glychem grad sind vorgahn
    BernGS. 1615 Bl. 127
  • ist dem herrn A.B., bildhauer, ein lehrjunge auf 6 jahre ohne lehrgeld aufgedingt worden und haben des knaben gefreunde das aufdingen bezahlt
    1747 RottweilMaler. 11
  • Franke,LutherSchriftspr. II 40
  • Götze,FrühnhdGl.2 90
III Ratsgeschlecht
  • schickten sie etliche ore rathisfrunde uss mit den redelichsten personen, die sie gehaben mochten von den gefrünten und der gemeyne
    1440 Erfurt/Michelsen,Rdm. 524
  • nach ordnung der gschlecht und gfreunde 
    1526 SchwäbWB. III 168 [hierher?]
unter Ausschluss der Schreibform(en):