Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gegenholz

Gegenholz

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I Kerbholz, das die Gegenpartei zur Kontrolle erhält
vgl. Gegenkerb
  • kain kerffzedel oder kerffholtz, wann der andertaile den gegenzedel oder das gegenholtz dagegen nit leit und das lögnet, ist nit gnugsam zurecht den andern tail zu besagen oͧn verer urkünd
    1493 TübStR. 27
  • sover jemandt zu beweisung seiner schulden einich kerffholtz oder zettel in recht fürbringen, daneben von dem andern theil die gegenzettel oder -höltzer auch fürgezeigt und gleichstendig gefunden würden, solle denselben glauben geben ... werden
    WürtLR. 1555 S. 59
  • alle früchten ... dem fuder unnd den garben nach ... an ein holtz anschneiden unnd gegenhöltzer halten
    1565 HStArchStuttgart
  • kerb-hölzer, wenn sie mit dem vorzulegenden ... gegenholz zusammenstimmen, haben beweiskraft
    BadLR. 1809 Satz 1333
II
Die Bauern der Reichsdörfer waren verpflichtet, für die Landvogtei und das Schultheißenamt das Holz zu hauen, wofür sie selbst als Lohn gegenholz hauen durften
  • ZGO.2 10 (1895) 356
  • ZGO.2 14 (1899) 223
unter Ausschluss der Schreibform(en):