Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Geleitsbüchse

Geleitsbüchse


I "Büchse, Kasse für das Geleitsgeld, Zollkasse" (SchweizId. IV 1003)
  • der vogt und gleitslüte von Baden sollend im jar nit me uber die gleitsbüchsen gon noch nützit darus nemen, bis die jarrechnung kompt
    1490 SchweizId. IV 1003
II "für Briefschaften; hatte als Standeszeichen beinahe das Ansehen eines Banners" (SchweizId. IV 1003)
  • die Franzosen ertrenkten deren von Schwyz boten und verkauften sein gleitsbüchs, deren von Schwyz schilt, auf der gant
    oJ. SchweizId. IV 1003
  • mstr. J. Tanner, meiner gn. herren reuter, mit der geleitsbüchs [auf der Reise nach Dordrecht 1619]
    oJ. SchweizId. IV 1004
-- ähnlich als Hoheitszeichen
  • er mag auch gleiten von E. fur H. hin auf R. doch soll der glaitsman nit durch die stat H. in glaitsweis reiten sunder die gleitsbuchsen vor den schranken abthun
    1486 JbMittelfrk. 43 (1889) 86
unter Ausschluss der Schreibform(en):