Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): gelieben

gelieben


I in althochdeutschen Glossen
  • geliupt commendatus
    oJ. AhdGl. I 700
  • gelivbit, gelivbet, geliubet commendat
    oJ. AhdGl. I 757
  • kiliupti commendaret
    oJ. AhdGl. II 206
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  • glubit uuerda commendatur
    oJ. AhdGl. II 242 [zu geloben?]
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  • giliubet werdan probari
    oJ. AhdGl. II 130
  • gilivpan, geliupen, gelivpin, giliuban, kiliubin probare
    oJ. AhdGl. II 130
II
II 1 genehmigen, zustimmen
  • hedde wey wat gegeven in syner versocht, dat sine erven gelevet hedden, dat dey ghene, deme dey gifte gegeven were, kunde wisen als recht is, dey gyfte hevet macht
    1300 DortmStat. 131
II 2 vereinbaren
  • wer in den selbin steten ... umb die selbin sachin, roup adir doube, in dy ochte brocht wirt, der sal ouch in unsern vorbenanten stetin in der ochte sin, wen sy daz kegin den steten bedirsyt gelybit unde gelobit habin
    1346 CDSiles. 27 S. 169
  • alle disse ding haben dy borger C. vnd K. gelibet vnd voryawort vor dem sitczinden rate
    1410 CDWarm. III nr. 458
  • oJ. Stallaert I 478
III belieben
  • wen her [der Kläger] si [die Zeugen] benennet, so vroget der richter noch iczliches gezugis namen, besundern den cleger, ab her in gelibe 
    vor 1320 ÄltpolnRdm. 10
  • sollen wir ... dasselbe nemelich gelt uff unsern schaden, cost und arbeit der vorg. frawen ... entwerten, dweil das sie geliebet und von uns heischet und es haben will
    1324 FrankfUB.(Lau) II 199
  • weret sake, dat em dat schipp vor ... 500 (mark) nicht gelevede to beholdende, so schal Cl. van der vorfrachtinge de 500 mark tovore utnemen
    1462 Lübeck/LSchrP. 223
  • also lange dem leenherren des gelieft ind anders neit langer
    1518 SPantaleonUrb. 358
  • nachdeme C.B. den haveren nicht ... uth sinem spiker gemeten ... hadde de vaget kor vnde macht den haveren tho fodernde wo eme gelevede 
    1540 Dittmer,Sassenrecht 49
  • daß sie vor ersten mitt dem samtlichen lande sich beraden, ob ock sulches den samtlichen lande in alles gelebe, daruff se wollen den partien bescheidt geben
    1587 JbOldenb. 17 (1909) 270
  • ist verpacht unser hoff zu P. auf der Mosellen Th.B. 14 jhar lang, zu siben aufzukundigen, welchem nit gleibt 
    1607 SPantaleonUrb. 380
  • wanner idt em geleuede vnde bequemest were
    oJ. Schiller-Lübben II 42
  • sulcke guder, wenn ed vnns gelieuen wolde, to vnns kopenn mogenn
    oJ. Schiller-Lübben II 42
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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