Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): geloben

geloben

I
I 1 (feierlich) versprechen
  • si ne gereten neheines friden niet, unz A. gelobete, daz nieman in ne scadete
    1120 PfaffeLamprecht V. 4734
  • das ich inen gelopt vnd versprochen han, sy ... by allen iren fryheiten rechtungen vnd guten alten gewonheiten ... lassen ze beliben
    1418 RaronErbr. 141
  • unserm ... kunig under awgen geloubpt, er wolle das ... dem babst ... erzelen
    1422 AugsbChr. II 367
  • musten vor eim offen schrein die thumbherrn alle dem cardinal geloben [sich mit dem Rat der Stadt zu vertragen]
    1431 BambChr. I 30
  • mit unsern koeniglichen worten gelobt ... sy bey solchen iren gnaden zu halten
    1444 KärntLHdf. 18
  • wir [haben] in das bey vnnsern gnaden vnd trewen gelobt vnd versprochen ..., nymmermer darein zegreyffen noch zeůberfarn
    1460 Indersdorf I 364 (nr. 896)
  • gereden, versprechen und gelaven wy by unsem fürstl. ehren und trüwen vor uns und unsere unmündige brödere, erven und nahkamen ... dat wy de sülven verschonen willen
    1555 Sachsse,MecklUrk. 238
  • sprach einer under in: was woldet ir mir geben, daz ich im ein almusen an gewinne sunder dank? do gelobeten si im ein myete und der arme man gink in al gerichte sitzen vor sin hus
    oJ. AltdPred. I 103
  • do geloifden si eme ein stat, heisch Sch., dat hei dae ein here sin soulde
    oJ. KölnChr. II 65
-- hierher:
  • gelouon satisfacere
    oJ. EvangMarci 15, 15/AhdGl. I 723
I 2 insbesondere in Beteuerungsformeln am Schluß von Urkunden
  • dis alles sament habent wir für uns vnd unser erben vnd nachkommen gelobt stät ze haltend vesteklich ane alle geuerde
    1267 Schaffhausen/SchrBodensee 13 (1884) 83
  • uppe dat desse dinge unvorbroken ... so mogen bliven, so hebbe wy deß ... mit handgevende lofften loven togesecht unde en sodanß gelavet 
    1293 LünebUB. I 112
  • wir gelobin in godin truwin ... duße gyft stede ... zuhaldin
    1336 DOrdenUB. I 398
  • haben wir gelobt in truwen an eides stat, daz wir alle die artikel, bünde und alle sache ... ware, stete und ungebrochen sollen halten und dawider nimmer zu kummen
    1369 Wertheim 17
  • als wir daz alle dry unser eyn gein deme andern an eydes stad vorred und gelobit han
    1370 FreibergUB. II 32
  • globen unde gereden in guden truwen sij dar ane nummer me zu erren nock zu hindern
    1388 DChr. IV 1 S. 141
  • gelaevet unde geseckert in gueden trouwen
    1393 BocholdStat. I 347
  • versprochen und gelobt ... mit craft dyss briefs
    1396 FreibDiözArch. 19 (1887) 281
  • [wir] redin unde gelobin in guten truwin vor uns unde alle unsen erbin in dessen bryf
    1405 MansfeldKlUB. 650
  • das haben wir der ritterschafft ... gelobt und versprochen
    1420 BairFreibf. 66
  • das wir alle puncte dis brives stete ... halden sollen und wollen, das reden und geloben wir bey unsern waren worten, eyden und trewen
    1425 BrüxStB. 89
  • gelovet, geseckert und verwilkort
    1495 OstfriesUB. II 479
  • [sie] gelobten ... das sie es stete vnd feste welden halden
    oJ. CDWarm. III nr. 11
II
II 1 sich verpflichten
  • ich globe, swenne ich zuo minen jaren kume, daz ich sü dis koufes wern und vertigon sol
    1300 LSchrP. 122
  • wenne eyn eynem gelabit mit dem munde, daz sal er bewisen mit der hant
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 276
  • spricht er [Käufer] den hingeber [Verkäufer] an, er hab im gelobt die visch in einer weis unden als oben
    14. Jh. WienStRb. Art. 66
  • daz sie dy beczalunghe in der czwiger stethe eyne globit haben
    1416 Neumann,MagdebW. 7
  • dat gelouet he em to betalende
    1426 Danzig(Hirsch) 177
  • ich gerede, globe und verspriche fur mich und alle myne erben ... dies kaufs ... mit dem rechten zu weren
    1445 HeilbronnUB. I 330
  • wie buyten den lande van B. enighe schout ghelooft heeft ende schuldich is
    1446 BredaRbr. 45
  • der ... verkauffer hat ... mit mund vnd hand bey gůten trewen gelobt 
    Notariat 1565 Bl. 74v
  • was ein thail dem andern schriftliche oder mit handgebenten treuen mündlich gelobt, daz solle ... baider thails verpündlichen sein
    1599 NÖLREntw. II 14 § 1
  • oJ. ZRG.2 Germ. 41 (1920) 261ff.
II 2 zu Abgaben
  • die herre mut wol panden uppe sime gude umme sin gelt, dat man ime von sime gude gelovet hebbet
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. I 54 § 4
  • [die Stadt G.] hebbet ghelovet ... dem edelen manne greven O. von W. unde sin rechten erven 60 mark lodiges silvers alle iar tzo leistede
    1303 GöttingenUB. I 40
  • gelopt iärlich ze gend fivnf schilling
    1318 Meersburg/FreibDiözArch. 2 (1866) 79
  • hefft P. gelavet, borgerrecht to donde like eynem anderen erve
    1454 RigaErbb. 99
II 3 zur Mitgift
  • eynen bruetschat, den hey eme mit syner dochter gelovet hedde
    1300 DortmStat. 129
  • vier und sechczig pfunt regenspurger pfenning, die sie mir zu heyratguet gelobt und gesprochen hat
    1389 MBoica XI 415
  • sy [hette] dem manne eyne metegifft gelobt, und er ir wedir eyne morgingabe
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 280
  • vmb solche zugellt, das man einer frauen gelobt 
    15. Jh. (Hs.) BambStR. 99
  • keine affscheide oder bruetschatze ... sollen gelovet, oder derhalben vertrege ufgerichtet werden
    1559 Wigand,Minden II 285
II 4 zu Lohn
  • wer so eynes mannes erbe nympt ... der sal zu rechte den dinstboten zum ersten ir lon geben, daz en gelabt waz, do sie sich vormytit hatten
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 300
  • H.G. solde dem jungen syn lon legen, dat hey eme gelovet hade, op dat sarck
    1542 KielVarb. 98
  • herr J. hat im vorheischen wnd glowbet, alle iar zcwgeben vor seyn lon 50 reynische gulden
    1574 MPolonTyp. 71
  • dinget ein schiffer einen steurmann oder bohtsmann, dieselbigen sein schüldig, dem schiffer die volle reise zu halten, wie sie gelobt haben; wer aber solches nicht halten wolte, der sol dem schiffer das gantze lohn widergeben ... als ihm der schiffer gelobt hatte
    1586 LübStR. VI 1 § 2
-- Dienst
  • wo einig aeygenhöriger jemand dienete oder dienst gelobt und versprochen hätte, der solle das halbe jahr aussdienen, und demjenigen ausshalten, deme ers gelobt und versprochen
    1592 MünsterPolO. 37
II 5
Bürgschaft, Sicherheit leisten, zusagen
  • sal di burgi also vili mi scultheizin leisti, alsi he geloibit heit ab he is nichit inperi wil
    um 1230 MühlhsnRb.2 99
  • dat sine burgen solen leisten dat si geloift haint
    1321 Bauer,WaldeckWB. 299
  • dat ment he, of he wol truwen gelovet dar up hedde
    nach 1325 SspLR. Glosse zu I 65 § 3
  • umb sein selbs gült, und darumb er gelobt hat, da hat er chain gelait
    1347 MünchenStR.(Auer) 146
  • daz wir gesichert und gelobt haben mit rechter sicherheit und gelobde, die giselschaft zů leistene
    1348 MGConst. VIII 509
  • welk man korn eder ander gud borget ... geyt ot af mit herebrande, he scal ieneme sin gud gelden uppe tyde, alse he ot ghelovet ... hed
    1353 OsterwieckStB. 10
  • daz synt dy burgen, dy vor H.G. globit hot: P.S., M.S., B. ... selbschuldige, habin alzo globit mit gesamtir hant
    1400 LübbStB. 14
  • man mag nyemant aufgehaben fur den andern, er hab dann fur in gelobt 
    14.Jh. SteirLl. Art. 127
  • das si gelobt hab williglich zu gelten für iren wirt
    14.Jh. WienStRb. Art. 31
  • haben vor die andern geloubet 
    1404 MarienburgKonvB. 145
  • dar vore heft ghelovet Ha. unde He. B. unde R.
    1423 GarzStB. 40
  • zwen man die dem richter geloben das sie pürg wöllen sein
    1485 NürnbHGO. 537
  • des hat für in gesprochen und mit hantgebenden treuen gelobt bürge zu sein ... J.v.R.
    15.Jh. BambEchtb. 88
  • purgen, die zum rechten fur dem foit geloben 
    15.Jh. OlmützStB.(Saliger) 56
  • der man borgitte gut unde die frawe gelobitte mit irem manne vor das gut
    15.Jh. Prompt.jur. 23
  • weile vor jn kein mensch hat globen wollen
    1516/20 GörlitzRatsAnn. I/II 537
  • das die anderen als pürgen gelobt hetten
    1528 ZeigerLRb. 305
  • 1581 HagenLR. 18
  • die bürgen, welcher für den hauptsachen samt und sonders gelobet mit einer ungescheiden hand
    1583 HadelnLR.(Pufendorf) 16
  • borgschaft darum gelobt 
    oJ. LandshutStR. 200
III
III 1 Friede geloben
  • ghewarf frede u. gelovet vrede u. alle vrede de mit kampe beredet wert, de gat an den hals
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. II 71 § 1 Anm. 3
  • einen getriwen steten vnd gantzen burgfrid ewiglichen haben geloben vnd halten
    1342 MWirzib. IV 431
  • daz ieglicher kurfürste und fürste diß lantfriedens diesen lantfrieden globe 
    1398 RTA. III 28
  • wer ain gelobten fryd bricht on mercklich vrsach in darzu bewegende, den selben mit dem swert zurichten
    1499 TirolHGO. 134
  • welcher ein gelobten oder gebottnen friden nit halt, mit den wercken, derselbig soll zur straff 10 fl. verwürckt haben
    1502 Reyscher,Stat. 7
  • so iemant frid gelopt und zugesagt
    1510 NördlingenStR. 92
  • orveyde ghelavet 
    1515 KielVarb. 69
  • welche ein anderen friden globen, söllen dessen ihre verwandten verstendigen
    1616 WaadtStat. 114
--
  • eyne rechte orfehde gethan, geredt, globt, und mit uffgerackten fingern leiplich gesworen habin
    1449 BrüxStB. 116
  • [er] heeft gelooft in den handen van ons up zijn lijf end zijn goed, dat hy nemmermeer den vors. L., zinen maghen ende vrienden en sal mesdoen, doen mesdoen, noch laten mesdoen daer hijt bewaren mach in eenigher maniere
    oJ. AardenburgRbr. 312
--
  • ich H. von W. beken ... daz ez betaidingt wart, daz der M. der Hekel gelubt, swo er begriffen wurt in dem land ... daz er den halz oder den leip verloren sollt
    1350 EgerAchtb. I 29
III 2 ein Bündnis schließen
III 3 das Ehrenwort geben
  • dat her H. unse openbare mordbernere ... de to syner hant mede ghevangen weren unde ghelovet hadden, vorleet unde quijd gaf
    1429 BremUB. V 434
  • di irbarn lewte von dem Reyne die gefangen worden unde geloubet hatten
    vor 1440 Rothe,DürChr. 554
IV
IV 1 Ehe versprechen, verloben
  • iz inmac och nichein kint, iz si mannisnami edir wibisnami, nimini nicheini ewi globi, iz insi zu sinin iarin cumin
    um 1230 MühlhsnRb.2 166
  • wan eins eime andirn di e globet had
    Ende 14. Jh. EisenachRb. 665
  • hett ains die hailgen ee verhaissen und gelobt 
    14.Jh. LeutkirchStR. 66
  • 1382 am suntag vor vasnaht gelobt ich mein tochter E. zu der e dem jungen H.R.
    14.Jh. NürnbChr. I 68
  • dieselbe witwe wart om geloubet von dem herzogen unde dornoch an die hant gegeben
    vor 1440 Rothe,DürChr. 257
  • als C. selige siner swester zu der ee globt were
    1444 Loersch,Ingelh. 186
  • [die] dochtere, uns thogesacht, ghelavet und to der ee na schickynghe des almechtighen gades gantzliken thogheslaghen
    1489 OstfriesUB. II 302
  • vorlouede iuncvruwen de noch nicht vorgheuen syn willen de wat wilkoren dat moghen se don ane des willen deme se ghelouet syn
    15.Jh. GöttingenStR. 149
  • wor einem manne eine junckfrouwe efte frouwe gelavet werdt
    15.Jh. Hach,LübR. 556
  • das si mir gelobt die e
    1517 Teuerdank 11, 47
  • do er si gelobete und ouch in diu meit
    oJ. DWB. IV 1, 2 Sp. 3043
  • do gelobt ich mein sun zu der e des Hansen tochter
    oJ. Lexer I 822
IV 2 andere Gelübde
  • alse die vart wart gelovet, do nam swert uf deme hove ein vil junger degen
    12.Jh. Rother 150
  • dise ritterschaft ... gelobet hat, daz sie gotes vorsmenisse unde sines cruces wollen rechen
    13.Jh. DOrdStat. 24
  • daz ich mit gutem willen und mit wolbedachtem mut und unbetwungenlichen geret, gelobt und geheizzen han, daz ich pfaff werden wil
    1373 Abensberg bei Kelheim/Rockinger
  • gelobt si dann cheusche oder chanschaft einem manne unbetwungenleich
    14.Jh. WienStRb. Art. 14
  • der bynnen eyme iare gelobit prister zcu werdene
    1415 JenaUB. II 32
  • bedefart, de se gelovet hadden
    nach 1510 BrschwChr. III 48
  • ich N.N. entheiße vnd gelobe keuschheit meines leibs vnd ohne aigenschaft zu seyn
    DOrdStat. (1606/1740) 108
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reflexiv
  • gheen maight en sal sich voirder gelaeven, dan aen eynen heerscap den sy kaempt, up eyn kuer van 8 sch.
    oJ. NrhAnn. 6 (1859) 78
V Handgelübde leisten

V 1 allgemein
  • das ich ... mime herren hern B. gelobet han und geloben an disem brive in guden truwen an eides stat getruweliche zu dynende gewapent
    1347 MGConst. VIII 253
  • [die Herzöge von L. haben] uns als eynem romischen keysere gehuldet, gelobet und leipliche eyde zu den hiligen gesworen
    1370 LünebUB. II 8
  • sullen alle burger und gemeinde ... den burgermeistern geloben gehorsam zu sein
    1371 HeilbronnUB. I 123
  • wir ratismeistere, ratlute unde die gancze gemeyne czu J. bekennen ... das wir ... hern F. ... lantgraven in Döringen ... gehuldet unde globit unde eyne nuwe rechte erbhuldenge in truwen an die hende unde mit uffgeragten fyngern czu den heiligen gesworen haben
    1410 JenaUB. II 21
  • geloben und gestabte eide mit vffgereckten fingern zü den heiligen sweren, getruw und holt, gehorsam, gewertig und verbunden zu sin
    1425 Hirschhorn 371
  • daz ein yeglich jud, der burger hie wirt, sol geloben mit handgebenden trewen und darauf schwern sein jüdischen aid ... daz er das mit den cristen hie vor des reichs richter, und mit den juden hie vor dem juden rat oder vor des reichs richter hie zu austrag komen ... lassen wölle
    15. Jh. NürnbPolO. 326
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  • die armen lúte haben dem grave ... gehúldet, gelopt und gesworn trúw und warhait
    1450 FürstenbUB. II 289
  • (de vagede hebben der herschop) truwe vnde holt gelavet vnde geswaren
    1544 Dittmer,Sassenrecht 52
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  • er hat gelobet und verjehen, das er uns beholfen, beretik unde bestendik sin sol
    1294 MGConst. III 485
  • hebben tot ons anghenomen, eenen ridder ... in aldusdanen bischeide, dat hij ons gheloift heft op sin lijf ende op sin goet, dat hij noch ghement van sinen voelke dien gueden luden van dem stichte ... gheenrehande schaden noch verdreet doen en sullen
    1400 LübUB. V 5
V 2 insbesondere bei der Belehnung
  • hat unz der her Adam daruber huldung gethon, mit truwen gelopt und eide geschworn, die lehen umb unz zu verdienen
    1285? (Hs. 15. Jh.) HeilbronnUB. I 537
  • daz der bischof ... uns gelobt hat mit trewen an eines eydez stat ... daz er sin lehen von uns ... enpfahen wolt
    1338 Frankfurt am Main/Böhmer-Ficker 530
  • hebbe mynen lieven heere geswoeren, ende in trouwen geloeft ende versekert, alse dat ick hun van desen goede doen sall alle, dat een getrouwe man synen rechten heer schuldich is te doen
    1381 OstfriesUB. I 121
V 3 bei Amtsantritt
  • wen die etellute vnd der lantman off sant Kathrinen tag zu merckermeistern kiesen, den hat der walpode zu bestedigen, vnd jme lassen globen vnd schweren, der marg getruwelich fur zu sin
    1401 Wetterau/GrW. III 489
  • [der] dorfmaister ... soll geloben ... ainem pharrer bei treun an aides stat
    1462 Tirol/ÖW. V 53
  • wer die siben weler sind, die sullen dem statschreiber geloben und sweren mit aufgereckten fingern
    Ende 15. Jh. StraubingStR. 304
  • sol ein yder schöpff ... dem amptman ... globen und sweren
    1507 BambHGO. Art. 7
  • ein spittelmeyster soll jerlichs sweren, desglichen die spittelmeysterin by iren waren handgebnen trüwen geloben einem schultheissen vnd rath, als oberhern des spitals zu R., desselben nutz vnd eere altzeit ze fürdern vnd schaden ze wenden
    1530 RheinfeldenStR.(1530) 216
  • ich magister B.S. ... gerede unnd gelobe ... das ich solchem befolenem pfarambt mit leren und christlichen unterweisung treulich wil vorstehen
    1543 NMittThürSächs. 19 (1898) 158
  • N.N. ... zu amt des steinsetzers uff und angenommen worden derowegen auch gelobt und den gewöhnlichen steinsetzereidt erstattet
    1566 ChrKaiserslautern 8
  • 1572 IlsenburgUB. II 318
  • wie die churgenossen geloben und schwören sollen
    1592 MünsterPolO. 5
  • 1594 CCBrandenbCulmb. I 246
  • wier gelob vnd schwören, das wier der herrschafft ... vnd dem gericht gethreu vnd gehorsambe sechser sein
    16.Jh. BeitrSteirG. 22 (1887) 94
  • haben rath und räthe der gemeine ... gelobt 
    16.Jh. MühlhsnChr. I 173
  • sol ein schulmeister geloben und schwern dem schultheissen, das er woll dem schultheißen und den burgermeister gehorsam und gegenwertig sin
    16.Jh. Philippsburg 956
  • führer ... die sollen geloben bei ihrem eid und treuen rechtiglich und getreulich zu besichtigen dem armen und reichen ungefährlich
    1666 NÖsterr./ÖW. VII 644
  • geluebe wir virundczwenczik zcu diesen geseczen bei geswornen eide czu lazene
    oJ. BrünnRQ. 405
V 4 im Zunftrecht
  • sollen alle ... dem zunftmeyster ... globen und versprechen
    15.Jh. FreiburgZftO. 7
V 5 im Bergrecht
  • welch yecz in dem perg arbaiten oder noch hinfur arbaiten und gruben aufslahen wurden, daz dieselben ainem perkchrichter und wechsler globen und gewishait tun, daz sy dieselben paw arbaittn nach perkchwerchs rechten
    1429 Worms,SchwazBergb. 106
V 6 einen Eid
  • swa ein man einen eid gelobet vor gerichte
    1295 BreslUB. 62
  • swelich man umbe ein gelt geschuldigit is, unde zo einen benanten tage sinen eit vor das gelt gelobit hat
    Anf. 14. Jh. GörlitzLR. 216
  • mit globden eiden
    1452 LeipzUnivUB. 128
  • zu einchen globden eiden ... getrengt
    1497 Lamprecht,WL. III 300
  • mit glubten eiden
    2. Hälfte 16. Jh. FlersheimChr. 12
V 7 an den Stab
  • der selb H.H. hat dem richter an den stab gelobt allez das stät zehaben
    1424 Kitzbühel/MittSalzbLk. 13, 2 (1873) 89
  • welher dem richter an den stab oder hand gelobt 
    1486 GörzBO./ZBergr. 48 (1907) 518
  • sol ine der richter an den stab globen lassen
    1520 BairGO. Tit. 4, 4
  • du must geloben an stab an geschwornen aidstatt
    1536 Senckenb.,KaisG. Anh. 39
  • vom geloben an stab
    1539 ArgauLsch. I 252
  • 1555 NÖsterr./ÖW. VIII 46
  • sollent beyde theyl, so wider einandern zuesprechen, dem meyer an den staab geloben, was mit recht gesprochen
    1594 Elsass/GrW. IV 69
  • 1608 BaselRQ. I 1 S. 478
  • 1629 SchlettstStR. 662
  • an den stab gelobet sulcher siner appellacion in 6 wochen nachzukomen
    oJ. FreibergBUrt. 355
  • GrRA.4 I 187
  • v.Amira,Stab 94
VI
zustimmen
  • svenne dat ordel gevunden wirt unde is gelovet, so sal ime die herre degedingen
    1224/35 (Hs. 1369) SspLehnr. Art. 65 § 3 Var.
-- festsetzen, beschließen
  • was dy borger unde radmanne gelobin mit eyner gemeynen volbort ... das sal man halden
    um 1400 MagdebFr. I 1, 11
  • die ratman legen ir burding vz, swenne so sie wollen, mit der wisesten lute rate; swaz sie danne zu dem burdinge geloben, daz sol man halden
    oJ. BreslUB. 19
-- ähnlich
  • wir O.S., H.P. vnd H.S. geloben by unseren aiden, die wir der hailgen haimlichen acht gethan haben, das disem wie uor geschriben stat, also nachkommen sölle werden sonder argelist
    oJ. ArchSchweizG. 3 (1844) 360
VII part. perf.: der etwas gelobt hat
  • ettlich schmidknechte, die affter lands irem mutwillen nachgand mit ainer gelopten gesellschafft, die sie under enander geloppt haben
    1420 RottweilUB. 364
  • nachdem die von L. vnsers gnedigen herren des kunigs gehulte gelobte vnd gesworne vndertanen sein
    1455 FRAustr. II 72
  • wo einer bruchig wurde, es wer ein ler jung oder der gelubden gesellen einer, und vor der zeit hinloff, so soll im der meister nachfragen
    1461 Tucher,NürnbBaumeisterb. 36
  • so [das Schlagen] über ein globten botten oder geschwornen friden geschehen wer
    1557 SchwäbWB. III 297
--
  • sollen unsere silberknecht darauff gelobt und gesworen sein gleich andern unsern dienern
    1548 Kern,HofO. II 14
  • das ein yedes hanndtwerch zwen maister erkiessen ... die ainem burgermaister ... zu allen ... von wegen ordnung der hanndtwercher gemelten sachen gelobt und geschworen sein ... sollen
    TirolPolO. 1573 Bl. 25v
  • in dem gericht sollen die gelobten waagmaister also verordnet sein, das kain kaufmans guet ... verkauft werde, es sei dan durch die waagmaister besicht und gewegen
    1603 ÖW. VI 115
  • [die] wie andere einnemmer gelobt und geschworen sein sollen
    1648 Gothein,Colloqu. 71
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):