Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gemarkt
Artikel davor:
(gemarken)
Gemarkenbank
Gemarkengerechtigkeit
Gemärker
Gemärkerding
Gemarkgericht
Gemarkgräblein
(gemärklich)
Gemarkrolle
Gemärkstein
Gemarkt
, 1Gemärkt
vgl.
Gemark
I
Grenze, Markung
- gimarhidi confiniaoJ. AhdGl. II 453Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- gemerchede confiniumoJ. AhdGl. III 232Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- dasselb unser urfar hat das recht: die gemerkcht hinengegen in die Staingrueb und daengegen über in den Dreͣspach zu E. under dem Puͤsenperg zenagst sand Kathrein kirchen daselbs zu E., und die gemerkcht nawberts in die Alls und daengegen über in die Purweinstetten1450 NÖsterr./ÖW. VII 794Faksimile (ca. 48 KB)
- dises ambts W. gemerkt oder hottart wie das eingefangen volgt hernach16. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 13Faksimile (ca. 46 KB)
- als weit die gemerkt sein, von ainem gemerkt an das ander und von aim dorfgraben an den andern16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 177Faksimile (ca. 45 KB)
- ob einer einen markstain vertilgete auf einen gemerkt deß velts1630 NÖsterr./ÖW. VIII 22Faksimile (ca. 45 KB)
- swa zolbaer gůt vber baierichs gemercht chomt, daz man daz ze Regenspurch sol verzollenoJ. MWittelsb. II 40Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- ob der richter ... griff uber daß gemerkt mit gwaltoJ. NÖsterr./ÖW. VII 244Faksimile (ca. 48 KB)
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Grenzzeichen
- ist daz, daz sich ein purger mit unrecht underwindet eins andern mannes erbe, oder daz er czuprichet vreuelleich gemerckt, die czwischen erb gemachet sint, um di czwai sache mag man si wol in daz lantgericht ladenum 1330 BrünnRQ. 378Faksimile (ca. 253 KB)
- wellicher dem andern sein marchstain oder gemerkt aufbricht16. Jh. ÖW. VI 25Faksimile (ca. 47 KB)
- den thätter bei dem ordenlichen gemerkt dennen von W. uberantwortenoJ. NÖsterr./ÖW. VII 795Faksimile (ca. 54 KB)
- gemörkt, welches der confin nichts praejudiciertoJ. ZRG.2 Germ. 43 (1922) 12
II
Gebiet
- all die in der vorgeschr. Wochawe ... in den obgenanten gemerkchten weingarten habent1357 SPöltenUB. I 475Faksimile - in Google Books
- daz niemant maisch most noch wein ... aus dem obgenanten gemerkchten fuͤrn sol1362 OÖUB. VIII 106
- so wat in der gemarcden gescheit ind in der gemeynden as wyt, as Buytger kirspel is1369 RhW. II 1 S. 96Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
- was die statt ain gemerkt des kaisertum15. Jh. Mone,QS. I 310Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "austrian literature online (ALO)"
- guͤter in unser stat zwingen, benden oder gemarkt gelegen1541 SchwäbWB. VI Nachtr. 2006Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- so einer frevelt oder ubertret in einer stat, burg, bann oder gemarckte, darumb mag er daselbs beklagt werden1558 Gobler,StatB. 48Volltext (und Faksimile), Ausgabe von 1553 - in DRQEdit
- wann der hübner einer ... einen frevel verwürckt und kann uff die Sündzheimer gemarkt ... ohnvertervt kommen1564 Sinsheim 459Faksimile (ca. 247 KB)
III
Markt